In einem Chemiebetrieb im Westen Deutschlands ist es am Dienstagmorgen nach Angaben der Betreiberfirma Currenta aus unbekannter Ursache zu einer Explosion gekommen. Die Explosion hatte sich nach Angaben des Unternehmens aus bisher unbekannter Ursache gegen 09.40 Uhr im Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig ereignet. Danach kam es zu einem Brand im Tanklager. Anwohner des Chemparks Leverkusen wurden aufgefordert, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.
#Germany🇩🇪:An explosion at chemical plant in #Leverkusen, declared extreme threat.
— Wᵒˡᵛᵉʳᶤᶰᵉ Uᵖᵈᵃᵗᵉˢ𖤐 (@W0lverineupdate) July 27, 2021
An explosion at a chemicals plant of Leverkusen led to an "extreme danger" warning being issued and residents of the city being urged to close windows and stay indoors. pic.twitter.com/dQM1144X3J
Das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in dem Chemiepark in die Warnstufe «Extreme Gefahr» ein. Das Unternehmen Currenta berichtete, Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen seien im Einsatz.
+++BREAKING+++
— DW Politics (@dw_politics) July 27, 2021
An explosion at a chemical park shook the German city of Leverkusen. A large black cloud rose into the air.
Residents have been advised to stay inside and close all doors and windows. pic.twitter.com/fKFc4I2GGX
Die Auswirkungen der Explosion waren laut einer Stadtsprecherin zunächst unklar. «Ausmass und Ursache der Schadenslage sind aktuell noch nicht bekannt», erklärte auch die Polizei in einer Mitteilung. Laut Stadt Leverkusen wurden vier Schwerverletzte und zwölf Verletzte geborgen. Zu Beginn wurden fünf Mitarbeitende vermisst. Einer der vermissten ist nun tot aufgefunden worden.
Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen waren im Einsatz. Erste Luftmessungen der Umweltschutzeinheiten im Kölner Norden ergaben laut Feuerwehr gegen Mittag, dass derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Die Messungen würden fortgesetzt. Gleichwohl wurden Autofahrer aufgefordert, Fahrzeugfenster geschlossen zu halten und die Lüftungen auszustellen.
Severe explosion at "#Bayer" chemical plant in Leverkusen, #Germany. A huge column of smoke rises. Population warned to immediately close windows and doors.
— Mahestan (@Mahestan7) July 27, 2021
چوب خدا صدا نداره#جواد_فروغی pic.twitter.com/w5I0mpxFkA
Nach der Explosion brannte nach Angaben der Stadt ein Tank mit Lösungsmitteln. «Die Löscharbeiten mussten warten, bis eine Stromleitung vom Netz getrennt war. Das ist nun geschehen. Die Löscharbeiten beginnen», teilte die Kommune am Mittag mit.
Wegen der grösseren Schadenslage wurde die vielbefahrene Autobahn 1 bei Leverkusen gesperrt, wie die Polizei via Twitter mitteilte. Von der Vollsperrung betroffen seien das Autobahnkreuz Leverkusen-West sowie die A1 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und Köln-Nord.
In #Leverkusen gab es gerade eine #Explosion bei der Müllverbrennungsanlage von Curenta. 😳
— Luzi 😈 (@Luzi0409) July 27, 2021
Angeblich ist dort ein Tank explodiert. 😳
Bitte geht in ein Gebäude und schließt Türen und Fenster! 🙏 pic.twitter.com/LUbXeuf34s
Der Chempark ist nach eigenen Angaben einer der grössten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt. (saw/sda/dpa)