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Rechtsextreme Krawalle: In Heidenau sei Ruhe eingekehrt, sagt die Polizei – Tränengas-Einsatz fordert Verletzten

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Rechtsextreme Krawalle in Heidenau, Dresden
Rund 1000 Haidenauer haben am Freitag gegen die Asylunterkunft demonstriert.
quelle: epa/dpa / marko foerster
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Rechtsextreme Krawalle: In Heidenau sei Ruhe eingekehrt, sagt die Polizei – Tränengas-Einsatz fordert Verletzten

24.08.2015, 01:2024.08.2015, 09:39
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Nach den Randalen von Rechtsextremen in zwei aufeinanderfolgenden Nächten ist die Lage an der Asylbewerberunterkunft im sächsischen Heidenau am Sonntagabend ruhig geblieben. Die Situation sei «entspannt», sagte ein Polizeisprecher.

Rechtsextreme seien lediglich «absolut vereinzelt» in der Nähe der Unterkunft unterwegs, sagte Sprecher Marko Laske in Heidenau der Nachrichtenagentur AFP. Die mehr als 170 Polizisten vor Ort sorgten demnach dafür, dass es keine Zusammenrottungen von aggressiven Gegnern der Unterkunft für Asylsuchende mehr gebe.

Derweil streamt eine Welt/N24-Reporterin seit Stunden live aus Heidenau. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Reporterin bestätigte, kam es am späten Abend zu einem Einsatz von Tränengas und zu einem Verletzten. Die Polizei sei aber deutlich präsenter als in den letzten zwei Nächten und habe die Asylkritiker gar nicht erst aufs Gelände gelassen.

Mahnwache für die Asylbewerber

Anhänger der rechten Szene hatten in den beiden vorherigen Nächten massiv Polizeibeamte vor der Erstaufnahmeeinrichtung angegriffen. Daraufhin hatte Sachsens Innenminister Markus Ulbig die Einrichtung eines Kontrollbereiches in Heidenau angekündigt, der unter anderem Platzverweise und Aufenthaltsverbote und damit das Fernhalten potenzieller Gewalttäter ermöglicht.

Die Polizei schickt Demonstranten weg.
Die Polizei schickt Demonstranten weg.Bild: AXEL SCHMIDT/REUTERS

Mit der Bilanz von mehr als 30 verletzten Polizisten hat Heidenau eine neue Eskalationsstufe markiert. Eine Wiederholung könne nur verhindert werden, wenn die sächsische Polizei Blockade-Ankündigungen von Flüchtlingsheimen ernst nimmt und von Anfang klar durchgreift, schreibt Spiegel Online. Dazu brauche sie mehr Beamte und eine Landesregierung, die zügig rechtsextreme Hetze verurteile und über die Asylbewerber aufkläre.

«Rangelei» zwischen Demonstranten

In der Nacht zum Montag harrten laut Laske noch etwa 50 Unterstützer der Asylbewerberunterkunft vor dem Gebäude aus. Zwischenzeitlich hätten insgesamt etwa 200 aus Dresden angereiste Befürworter der Unterkunft in Heidenau demonstriert. Die Stimmung sei «emotionsgeladen» gewesen, es habe aber «keine nennenswerten Vorfälle» gegeben.

Als die linksgerichteten Demonstranten zum Bahnhof von Heidenau zurückgekehrt seien, habe es allerdings an einer Tankstelle auf ihrem Weg eine Rangelei gegeben, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei habe eingreifen müssen und Pfefferspray eingesetzt. Die Gründe für die Auseinandersetzung und die Zahl möglicher Verletzter müsse noch geklärt werden. (sda/afp)

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