International
Deutschland

Deutscher Justizminister sagt Facebook-Hetzern den Kampf an

«Ziel ist, das Beschwerdemanagement zu verbessern und dass strafbare Äusserungen besser identifiziert werden können», sagt Heiko Maas
«Ziel ist, das Beschwerdemanagement zu verbessern und dass strafbare Äusserungen besser identifiziert werden können», sagt Heiko Maas
Bild: FABRIZIO BENSCH/REUTERS

Deutscher Justizminister sagt Facebook-Hetzern den Kampf an

15.09.2015, 03:1615.09.2015, 07:06
Mehr «International»

Der deutsche Justizminister Heiko Maas hat sich mit dem Online-Netzwerk Facebook auf die Bildung einer gemeinsamen Task-Force gegen Hassbotschaften im Internet verständigt. «Ziel ist, das Beschwerdemanagement zu verbessern und dass strafbare Äusserungen besser identifiziert werden können», sagte Maas nach einem Gespräch mit Facebook-Managern am Montag in Berlin. In die Taskforce sollen demnach auch weitere soziale Netzwerke einbezogen werden.

Facebook

Ebenfalls beteiligt werden sollen laut Maas Nichtregierungsorganisationen, die sich gegen Hassbotschaften im Netz wenden. Als Ergebnis sollten «möglichst bis Ende des Jahres Massnahmen organisiert werden», um zum Beispiel fremdenfeindliche oder beleidigende Äusserungen schneller von Online-Portalen zu löschen, kündigte der Minister an.

Der Minister hatte Facebook und andere soziale Netzwerke in den vergangenen Wochen wiederholt aufgefordert, rassistische Beiträge im Netz zu löschen. Er hatte besonders Facebook dabei vorgeworfen, zu zögerlich auf solche Schmähbotschaften zu reagieren. (dwi/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Edeka schaltet riesige Anzeige gegen AfD – diese reagiert mit Strafanzeige
Kurz vor den wichtigen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen ruft der Handelsriese Edeka ziemlich unverblümt dazu auf, nicht die rechte AfD zu wählen.

Leserinnen und Leser staunten am Donnerstag nicht schlecht, als sie sich die Printausgabe der bekannten deutschen Zeitungen «Die Zeit» oder «Frankfurter Allgemeine Zeitung» zu Gemüte führten. Der Handelsriese Edeka hatte dort eine ganze Seite gekauft. Nicht etwa, um für sich Werbung zu machen (oder zumindest nicht in erster Linie) –, sondern um sich unmissverständlich zu den kommenden deutschen Wahlen zu äussern.

Zur Story