In Stahnsdorf in Brandenburg nahe Potsdam sind mehrere Häuser bei der Sprengung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg beschädigt worden. Wie die Feuerwehr dem Nachrichtensender «rbb» zufolge mitteilte, seien einige der Gebäude in Folge der Detonation für unbewohnbar erklärt worden.
Wie der «rbb» berichtete, war die Weltkriegsbombe am Freitagnachmittag bei Bauarbeiten in der Nähe einer Gasdruckleitung entdeckt worden. Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg erklärte dem «rbb», die Bombe habe sich in einem schlechten Zustand befunden. Der Zünder sei so stark verkrustet gewesen, dass es nicht möglich gewesen sei, sie zu entschärfen. Die Gasdruckleitung wurde für die Sprengung stilltgelegt.
«Diese Bombe ist mit 500 Kilo doppelt so gross, wie die Bomben, die wir sonst in Potsdam haben. Dementsprechend ist auch eine sehr grosse Sprengstoffmenge in der Bombenhülle», sagte Schwitzke dem «rbb».
Wegen der Sprengung hatten rund 3'200 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen, berichtete der «rbb». Sie seien für die Nacht im Rathaus und in einer Sporthalle einquartiert worden.
Der eingerichtete 1.000 Meter-Sperrkreis um die gefundene #Fliegerbombe in der Wilhelm-Külz-Straße in #Stahnsdorf reicht bis in die angrenzenden Orte #Teltow und #Kleinmachnow. #Bombenentschärfung #Brandenburg #Potsdam pic.twitter.com/SeTSXcJ9xu
— rbb|24 (@rbb24) February 7, 2020
Die Sprengung der Bombe zog sich dem Bericht zufolge über mehrere Stunden hin. Gegen Mitternacht waren alle Personen aus dem Sperrkreis evakuiert, um halb vier morgens explodierte dann die Bombe. Wie viele Häuser und Bewohner von den Schäden betroffen sind, sagte ein Feuerwehrsprecher dem «rbb» zunächst nicht.
Quellen:
(rew/t-online.de)