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Microsoft warnt vor Einmischung in US-Wahlen

«Iran gegen Trump und Russland gegen Harris»: Microsoft warnt vor Einmischung in US-Wahlen

Aus der Tech-Branche kommt eine eindringliche Warnung vor ausländischen Einflussversuchen unmittelbar vor der US-Präsidentenwahl im November.
19.09.2024, 05:08
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«Ich denke, dass der gefährlichste Moment 48 Stunden vor der Abstimmung kommen wird», sagte Microsoft-Manager Brad Smith in einer Anhörung im US-Senat am Mittwoch. Das sei die Lehre unter anderem aus russischen Aktionen vor der Parlamentswahl in der Slowakei im vergangenen Herbst sowie in anderen Ländern.

Microsoft Vice Chair and President Brad Smith testifies during a Senate Select Committee on Intelligence hearing to examine foreign threats to elections in 2024, focusing on roles and responsibilities ...
Microsoft-Manager Brad Smith warnt bei seiner Anhörung vor dem US-Senat.Bild: keystone

Es gebe «reale und ernsthafte Risiken», betonte Smith. Es sei zwar ein Rennen um den Einzug ins Weisse Haus zwischen Donald Trump und Kamala Harris. «Aber es ist auch ein Wahlkampf von Iran gegen Trump und Russland gegen Harris», sagte er. Zudem seien der Iran, Russland und China vereint in dem Bestreben, «die Demokratie in den Augen unserer Wähler zu diskreditieren», warnte der Microsoft-Manager. Die Präsidentenwahl ist am 5. November.

Die USA hatten erst vor wenigen Tagen eine aus Russland gesteuerte Kampagne auffliegen lassen, die rechte Influencer einspannte. Zudem wurden täuschend echt aussehende Kopien der Websites von Medien wie des konservativen Senders Fox News oder der «Washington Post» mit gefälschten Beiträgen ins Netz gestellt. Russland versucht schon seit Jahren, über Online-Plattformen Spannungen in der amerikanischen Gesellschaft zu verstärken.

Erst am Mittwoch habe eine russische Gruppe ein mit Hilfe von KI manipuliertes Video der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Harris veröffentlicht, in dem ihr Worte in den Mund gelegt worden seien, die sie nie gesagt habe, sagte Smith. In der Slowakei habe Russland im vergangenen Jahr zwei Tage vor der Parlamentswahl eine künstlich erstellte Audioaufnahme veröffentlichen lassen, die einer der Parteien schaden sollte. Die russische Regierung sei «sehr fähig und sehr raffiniert». (sda/dpa)

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