Ein grossflächiger Netzausfall hat in weiten Teilen des südamerikanischen Krisenstaats Venezuela zahlreiche Menschen vom Internet abgeschnitten. «Wegen einer neuen Störung im Glasfasernetz sind die Telekommunikationsdienste in den Regionen Oriente und Guyana beeinträchtigt», hiess es in einem Tweet der staatlichen venezolanischen Telefongesellschaft «Cantv» am Dienstag (Ortszeit).
Wo es zu der Störung gekommen war und wie lange es dauern würde, bis der Internetzugang wieder hergestellt ist, teilte der grösste Internetanbieter des Landes zunächst nicht mit.
Es ist das zweite Mal innerhalb einer Woche, dass eine solche Panne auftritt und die Internetverbindung im Osten Venezuelas weitgehend ausfällt. Immer wieder kommt es in dem Land, das als das ölreichste der Welt gilt, zu massiven Stromausfällen.
Als sich 2019 schwere Stromausfälle häuften, machte die Regierung damals von den USA und der Opposition geplante Sabotageakte verantwortlich. Regierungsgegner sahen hingegen verschleppte Investitionen, mangelnde Wartung und Korruption als Gründe für den Zusammenbruch der Energieversorgung.
Venezuela ist mit einer Bevölkerung von fast 32 Millionen das sechstgrösste Land Südamerikas. Die Fläche beträgt 912'000 Quadratkilometer. Und es verfügt über die grössten nachgewiesenen Erdölreserven der Welt, weiss Wikipedia.
(dsc/sda/dpa)