Auf seiner dreitägigen Staatsvisite in England besuchte Donald Trump als erstes die Queen. Man musste Schlimmes befürchten. Bei seinem letzten Besuch in Grossbritannien hatte der US-Präsident schon gezeigt, dass er mit der royalen Etikette so seine Problemchen hat.
Und was sollen wir sagen? Die Befürchtung bestätigte sich. Der grosse Eklat blieb zwar glücklicherweise aus, aber es gab dennoch so einige unangenehme Momente beim Queen-Besuch von Trump. Wir haben die vier schlimmsten gesammelt.
Fangen wir mit dem wohl grössten «Oh-man»-Moment an. Als Queen Elizabeth am Montagabend im Buckingham-Palast einen Toast auf die Freundschaft zwischen Grossbritannien und den USA aussprach, fand Trump das offenbar nicht ganz so spannend. Dieses Video zeigt, wie dem US-Präsidenten die Äuglein für ein paar Sekunden zufallen.
"Our common values and shared interest will continue to unite us"
— BBC News (UK) (@BBCNews) 3. Juni 2019
Her Majesty the Queen raises a toast "to our continued friendship" between the UK and US at the Buckingham Palace state banquet she is hosting for US President Donald Trumphttps://t.co/90Lr9ihCa7 pic.twitter.com/Zrk5GzEq2o
Hier sieht man es nochmal genauer. Trumps Augen schliessen sich, wenige Sekunden später reisst er den Kopf dann ruckartig nach oben.
The President of the United States, Donald Trump, falling asleep as Her Majesty The Queen delivers her State banquet speech...pic.twitter.com/EdXh15XMre
— Benjamin Wareing (@BenjaminWareing) 3. Juni 2019
Ist das etwa der berühmte Sekundenschlaf? Egal, ob er tatsächlich geschlafen hat oder nicht: Unangebracht wirkt Trumps Verhalten in jedem Fall.
Auch bei Trumps Ankunft, genauer gesagt der Begrüssung mit der Queen, war es schon ziemlich peinlich geworden. Der US-Präsident verbeugte sich bei der Begrüssung nicht vor Elizabeth, wie es eigentlich erwartet wird. Ausserdem marschierte er beim Abschreiten der Ehrengarde munter ein paar Schritte vor der Queen – auch das macht man nicht.
Und dann war da noch dieses Foto:
So sieht es zumindest auf diesem Bild aus, das mehrere Twitter-User umgehend teilten.
we must know who initiated this first bump pic.twitter.com/kcRbqm31cC
— Matthew Champion (@matthewchampion) 3. Juni 2019
Wer die Begrüssung auf Live-Bildern verfolgte, konnte jedoch sehen: Es war wohl nur ein Handschlag, den Trump mit der Queen unternahm, wenn auch ein etwas komischer. Ein leichtes Verbeugen wäre trotzdem angemessen gewesen.
Beim Staatsbankett vom Montagabend ging es dann munter weiter. Trump tätschelte der Queen den Rücken.
Trump later appears to pat the queen’s back, @asebenius notes. pic.twitter.com/56e7RNGxB9
— Jennifer Jacobs (@JenniferJJacobs) 3. Juni 2019
Das können schon andere Menschen oft nicht leiden, schliesslich sucht man es sich gerne selbst aus, wer einen berührt und wer nicht. Aber bei der Monarchin ist es ein absolutes No-Go, sie zu berühren.
Nach dem Staatsbankett vom Montagabend folgte heute Morgen das Frühstück mit Premierministerin Theresa May. Danach trafen sie sich an der Downing Street für Gespräche über Handel, Verteidigung, Sicherheit und den Brexit. Um die Mittagszeit gibt's zusammen mit First Lady Melania Trump und Mays Ehegatten Philipp eine Garten-Party. Gegen Abend folgt dann eine Dinner-Party im Winfield House, dem Sitz des amerikanischen Botschafters in London. Hier werden Prinz Charles und seine Frau Camilla erwartet. Mal sehen, wie viele Fauxpas sich Trump bis zum Ende seines Besuchs noch leisten wird.
Ich hätte allerdings aus Respekt "mitgespielt", vor allem weil die Queen schon so alt ist