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Donald Trump

Trump sieht keine Notwendigkeit für weitere Truppen in Nahost

«Es geht nicht um Krieg» – Trump ist gegen neue Truppen in Nahost

24.05.2019, 07:5324.05.2019, 07:52
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epa07595673 President Donald Trump delivers remarks on supporting American farmers, in the Roosevelt Room at the White House in Washington, DC, USA, 23 May 2019. Trump announced a 16 billion US dollar ...
Bild: EPA/UPI POOL

US-Präsident Donald Trump sieht derzeit trotz der Krise mit dem Iran keine Notwendigkeit für eine Entsendung weiterer Soldaten in den Nahen Osten. «Ich würde sicher Soldaten schicken, wenn wir sie brauchen», sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) in Washington.

Er betonte aber: «Ich glaube nicht, dass wir sie brauchen. Ich glaube das wirklich nicht.» Der Präsident bezeichnete den Iran zwar als «sehr gefährlichen Akteur» und als «Nation des Terrors». Er betonte allerdings, derzeit sei keine Aufstockung von US-Truppen in der Region nötig. «Aber, falls nötig, dann werden wir dort sein - in welcher Grössenordnung auch immer notwendig.»

Angesichts der Krise mit dem Iran war über eine Entsendung zusätzlicher US-Truppen in die Region spekuliert worden. Der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan sagte am Donnerstag im Pentagon, die USA könnten grundsätzlich weitere Truppen in den Nahen Osten schicken. Auf eine konkrete Zahl wollte Shanahan sich aber nicht festlegen. Er betonte, dabei gehe es um den Schutz von Soldaten, die bereits in der Region stationiert sind. «Unsere Aufgabe ist Abschreckung. Es geht nicht um Krieg.»

epa07586339 A handout photo made available by the US Navy shows sailors partaking in a foriegn obect and debris (FOD) walk-down on the flight deck of the Nimitz-class aircraft carrier USS Abraham Linc ...
Der Flugzeugträger USS Abraham Lincoln befindet sich bereits im Arabischen Meer.Bild: EPA/US NAVY

Angriff auf amerikanische Interessen

US-Aussenminister Mike Pompeo sagte dem Sender Fox News am Donnerstag: «Sie können sicher sein, dass Präsident Trump sicherstellen wird, dass wir alle notwendigen Ressourcen für eine Reaktion haben, sollte die Islamische Republik Iran sich dazu entscheiden, Amerikaner oder amerikanische Interessen anzugreifen.» Pompeo sagte, die Regierung in Teheran verbreite seit 40 Jahren Terror. «Und Präsident Trump ist entschlossen, den Kurs dieses Regimes zu ändern.»

Die Lage in der Golfregion ist wegen des Streits zwischen den beiden Seiten derzeit sehr angespannt. Das US-Verteidigungsministerium hatte unter anderem einen Flugzeugträger und eine Bomberstaffel in den Nahen Osten entsandt und das damit begründet, es gebe Hinweise auf mögliche iranische Angriffe auf US-Kräfte. Die USA und ihr enger Verbündeter Saudi-Arabien werfen dem Iran vor, Konflikte in der Region anzuheizen und Terrorismus zu unterstützen. Washington setzt den Iran auch massiv mit Wirtschaftssanktionen unter Druck. (sda/dpa)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Markus97
24.05.2019 10:01registriert August 2018
Ich denke Trump ist zwar unglaublich inkompetent, aber kein Kriegstreiber. Das Problem ist wohl eher Bolton, welcher ihn mit falschen Fakten manipuliert wie er es bereits im Irakkrieg gemacht hat. Ich hoffe Trump hat genug eigenen Willen nicht darauf reinzufallen...
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P. Pinkel
24.05.2019 11:46registriert März 2016
"...Die USA und ihr enger Verbündeter Saudi-Arabien werfen dem Iran vor, Konflikte in der Region anzuheizen und Terrorismus zu unterstützen..."

Das ist die westliche Sichtweise. Warum wird eigentlich kaum erwähnt, dass der Iran und andere Nationen, selbiges dem Westen vorwerfen? So wird dem Leser doch langsam verzapft, dass jegliche Aggressionen von Seiten des Iran kommt. Subtiles Parteiergreifen...
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sowhat
24.05.2019 08:15registriert Dezember 2014
Ähm, damit ich das richtig verstehe. Wir haben Soldaten dort und um die zu schützen, schicken wie mehr Soldaten.... Logik?
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