Das Treffen zwischen Donald Trump und den Medienvertretern fand in New York statt. Bild: AP/The New York Times
22.11.2016, 22:4223.11.2016, 06:53
Neustart? Eher: Ziemliches Tohuwabohu. Vom Treffen des designierten US-Präsidenten Donald Trump und ausgewählten Medienvertretern am Montag werden Details bekannt. Und sie deuten daraufhin, dass der angestrebte Neustart im angespannten Verhältnis zwischen Medienschaffenden und Trump eher einer Abrechnung als einer Aussöhnung gleichkam.
Trump, der im Wahlkampf erwiesenermassen mit zahllosen Lügen Stimmung gemacht hatte, schimpfte offenbar unter anderem:
«Wir sind in einem Raum voller Lügner der betrügerischen, unehrlichen Medien, die völlig falsch gelegen haben.»
Donald Trump gemäss «New York Post»
Das Boulevardblatt «New York Post» zitierte einen Teilnehmer der exklusiv-delikaten Runde mit den Worten, das Treffen habe einem «Erschiessungskommando» geglichen. Sein Fett weg bekam demnach auch Jeff Zucker. Trump griff den CNN-Chef dem Insider zufolge mit folgenden Worten an:
«Ich hasse Ihren Sender. Jeder bei CNN ist ein Lügner. Sie sollten sich schämen.»
Donald Trump gemäss «New York Post»
Gängige Praxis: Fotografen dürfen den Beginn eines Treffens knipsen, dann müssen sie verschwinden.Bild: AP/The New York Times
Anders tönt es aus Trumps Entourage. Kellyanne Conway, Trumps Wahlkampfmanagerin, beschrieb das Treffen wie folgt:
«Sehr herzlich, sehr produktiv, sehr angenehm. Sehr offen, sehr ehrlich.»
Trump Ex-Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway
Bei der «Aussprache» zugegen waren auch mehrere populäre Moderatoren grosser TV-Anstalten. Donald Trump gab seit seiner Wahl zum US-Präsidenten bislang keine Pressekonferenzen, stand lediglich für einige ausgewählte Interviews zur Verfügung.
Ein Treffen mit der «New York Times», die ihm mit Enthüllungen über dubiose Geschäftspraktiken und Unregelmässigkeiten über seine Steuermoral schwer zugesetzt hatte, war nach einem Zoff zwischen den beiden Parteien zunächst abgesagt worden. Es fand dann doch noch statt. Hier folgen die zehn wichtigsten Zitate des Interviews:
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Trump: Die 10 wichtigsten Zitate aus dem NYT-Interview
«Ich würde liebend gerne derjenige sein, der Frieden zwischen Israel und Palästinensern schafft, das wäre so eine grosse Errungenschaft.»
quelle: epa/epa pool / peter foley
(tat)
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