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Donald Trump

Bloomberg will Biden mit 100 Mio. unterstützen – Trump beleidigt ihn

Trump lacht über «Mini Mike» – dieser will Biden 100 Millionen spenden

13.09.2020, 20:2613.09.2020, 20:29
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Der Multimilliardär Michael Bloomberg will einem Medienbericht zufolge den Wahlkampf von US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden in Florida mit mindestens 100 Millionen Dollar unterstützen. Das berichtete die «Washington Post» am Sonntag unter Berufung auf Berater des früheren New Yorker Bürgermeisters Bloomberg, der Ex-Vizepräsident Biden im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten unterlegen war.

FILE - In this Tuesday, Feb. 4, 2020, file photo, Democratic presidential candidate and former New York City Mayor Michael Bloomberg talks to supporters, in Detroit. Bloomberg won the votes of New Ham ...
Michael Bloomberg.Bild: AP

Biden tritt bei der Präsidentschaftswahl am 3. November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump an. Florida ist ein sogenannter Swing State, der keiner der beiden Parteien eindeutig zuzuordnen ist. Bei der Wahl könnte Florida daher einer der ausschlaggebenden Bundesstaaten sein. Umfragen zufolge liefern sich Biden und Trump dort ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Trump hatte in Florida 2016 knapp gegen die Demokratin Hillary Clinton gewonnen.

Trump spottete am Sonntag auf Twitter mit Blick auf Bloombergs Ausscheiden aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur: «Ich dachte, Mini Mike wäre mit der Politik der Demokraten fertig.» Trump verwies auf die hohen Ausgaben Bloombergs für dessen erfolglosen Wahlkampf und auf die «schlechteste und unfähigste» Leistung, die je ein Kandidat bei den Debatten der Bewerber um die Kandidatur gezeigt habe. US-Medienberichten zufolge hatte Bloomberg fast eine Milliarde Dollar aus seinem Privatvermögen in seinen Wahlkampf investiert.

Die «New York Times» hatte vor einer Woche berichtet, dass Trumps Wahlkampfteam wegen hoher Ausgaben unter grossem Kostendruck stehe. Auch andere US-Medien hatten berichtet, dass Trumps Kampagne trotz eines massiven Spendenaufkommens bereits einen Grossteil ihrer Mittel ausgegeben habe. Trump kündigte daraufhin in der vergangenen Woche an, für seine Wiederwahl notfalls auch Geld aus seinem Privatvermögen einsetzen zu wollen.

«Ich würde das tun, wenn ich müsste, aber wir sind in einer sehr guten Lage», sagte Trump am vergangenen Dienstag mit Blick auf die Finanzen seines Wahlkampfteams. Dieses habe derzeit «viel mehr Geld» zur Verfügung als zur gleichen Zeit im Wahlkampf 2016. (sda/dpa)

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Joe Biden wird an der Democratic National Convention in Milwaukee eine Rede halten. Biden wird an der Convention offiziell als demokratischer Kandidat gegen Donald Trump nominiert werden.
quelle: keystone / usa biden harris handout
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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Darkside
13.09.2020 21:28registriert April 2014
Der Narziss Trump ist angepisst, weil Bloomberg zwanzig mal reicher ist als er. Und sich sein Vermögen erst noch selber aufgebaut hat, ohne Hilfe von Papa.
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Vanessa_2107
13.09.2020 20:45registriert Februar 2017
So primitiv immer die Übernamen. Es gäbe viel schlimmere Übernamen, die man Trump geben könnte, liesse man sich auf sein unterirdisches Niveau hinab. Er soll sich nur lustig machen. Er ist nur neidisch auf Bloombergs Reichtum. Ob Trump schon einmal etwas auf legalem Weg zustande gebracht hat? Die Beantwortung dieser Frage erübrigt sich.
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Grötzu
13.09.2020 21:24registriert Juli 2019
Was für ein Privatvermögen? Schulden sind keine Vermögen. Hätte er Vermögen würde er es wohl einsetzen.
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