International
Energie

Puerto Rico: Stromausfall an Silvester

Stromausfall legt Puerto Rico lahm

31.12.2024, 17:0431.12.2024, 21:36
Mehr «International»

In weiten Teilen der Karibikinsel Puerto Rico ist an Silvester der Strom ausgefallen. Es seien fast 90 Prozent der rund 1,5 Millionen Kunden betroffen, teilte der Stromnetzbetreiber Luma mit. Die phasenweise Wiederherstellung der Versorgung mit Elektrizität habe begonnen – es werde voraussichtlich 24 bis 48 Stunden dauern, bis sie abgeschlossen sei. Die Störung sei gegen 5.30 Uhr morgens (Ortszeit) aufgetreten.

FILE - A utility pole with loose cables towers over a home in Loiza, Puerto Rico, Sept. 15, 2022. (AP Photo/Alejandro Granadillo, File)
Fast ganz Puerto Rico ist ohne Strom. (Archivbild)Bild: keystone

Störung löste Kettenreaktion aus

Ursache des Blackouts sei möglicherweise eine Störung in einem Umspannwerk gewesen, zitierte der Sender NotiUno einen Sprecher des Energieversorgers Genera PR. Dies habe zu einer Kettenreaktion geführt, bei der mehrere Kraftwerke ausgefallen seien. Fachleute seien dabei, die genaue Ursache zu ermitteln und zu prüfen, wie das Netz wieder hochgefahren werden könne.

Puerto Rico ist mit rund 3,2 Millionen mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern das grösste Aussengebiet der USA. Die östlichste Insel der Grossen Antillen ist mit knapp 9000 Quadratkilometern nicht einmal halb so gross wie das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz.

Als assoziierter Freistaat gehört Puerto Rico nicht zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Zwar sind die Bewohner US-Bürger, aber sie dürfen nicht an den US-Präsidentenwahlen teilnehmen, und ihre Delegierten im Kongress in Washington haben kein Stimmrecht.

Insel 2017 schwer von Hurrikan getroffen

Die Insel hat ein notorisch instabiles Stromnetz. Die Infrastruktur leidet noch immer unter den Folgen des verheerenden Hurrikans «Maria», der dort im Jahr 2017 knapp 3000 Menschen das Leben kostete.

Zuletzt hatte im August Hurrikan «Ernesto» in Puerto Rico grossflächige Stromausfälle verursacht. (rbu/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Mossad als Israels Geheimwaffe: Die grössten Einsätze des Geheimdienstes
    Für Israels Angriff hat der Auslandsgeheimdienst wichtige Vorarbeit geleistet. Der Einsatz der Agenten mitten im Iran ist nur der letzte in einer langen Serie erfolgreicher und misslungener Aktionen.

    Den Grossangriff Israels gegen den Iran haben Berichten zufolge Agenten des Auslandsgeheimdienstes Mossad unterstützt und vorbereitet. Dabei sollen sie tief im Inneren des Irans im Einsatz gewesen sein. Unter anderem platzierten und bedienten sie Präzisionswaffen und Drohnen mitten im Feindesland, um Luftabwehrstellungen und Raketensilos zu zerstören. Folglich hatten Israels Kampfjets freie Hand, Kommandobunker der iranischen Militärführung und Atomanlagen zu bombardieren. Die jüngste Aktion reiht sich ein in etliche spektakuläre Einsätze des israelischen Auslandsgeheimdienstes.

    Zur Story