Ein schweres Erdbeben hat am späten Samstagabend (Ortszeit) den Nordosten Japans erschüttert. Es gebe keine Gefahr durch einen Tsunami, gab die Wetterbehörde bekannt. Die Erschütterung hatte eine Stärke von 7,1, wie der Fernsehsender NHK berichtete. Über Schäden oder Verletzte gab es zunächst keine Informationen. Das Erdbebenzentrum lag vor der Provinz Fukushima in einer Tiefe von 60 Kilometern.
Update: Durch das schwere Erdbeben hat es keine Unregelmässigkeiten in der Atomruine Fukushima Daiichi gegeben. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiberkonzern Tepco. Auch aus anderen derzeit stillgelegten Atomkraftwerken gab es keine Berichte über Schäden. Das Beben um 23:08 Uhr (Ortszeit) hatte eine Stärke von 7,1.
Es gebe keine Gefahr durch einen Tsunami, wie die Wetterbehörde bekanntgab. In Hunderttausenden Haushalten im Raum Tokio, wo die Erschütterung ebenfalls zu spüren war, fiel vorübergehend die Stromversorgung aus.
Die Region war fast genau vor zehn Jahren am 11. März 2011 von einem schweren Erdbeben der Stärke 9,0 und einem gewaltigen Taifun verwüstet worden. Damals kamen rund 18 500 Menschen in den Fluten ums Leben. Im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi kam es damals zu einem Super-Gau.
Die Erschütterung vom Samstag liess auch im Grossraum Tokio die Gebäude lange Zeit schwanken. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst auch von dort nicht.
Japan gehört zu den am stärksten von Erdbeben gefährdeten Ländern weltweit. In seiner Nähe treffen vier tektonische Platten zusammen, die Pazifische, die Nordamerikanische, die Eurasische und die Philippinische Platte. Dies verursacht immer wieder Beben.
(dsc/sda/dpa)