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Energie

Lützerath: Energiekonzern RWE will Schadenersatz von Demonstranten

dpatopbilder - 17.01.2023, Nordrhein-Westfalen, Neurath: Aktivisten blockieren Bahnschienen zum RWE-Braunkohlekraftwerk Neurath II. Nach der R
Aktivistinnen und Aktivisten blockieren Bahnschienen zum RWE-Braunkohlekraftwerk Neurath II.Bild: keystone

Energiekonzern RWE will Schadenersatz von Demonstranten in Lützerath

21.01.2023, 10:4821.01.2023, 10:52
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Nach der Räumung des Dorfs Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier hat der Energiekonzern RWE zivilrechtliche Schritte gegen Demonstranten angekündigt. «Natürlich müssen alle Störer mit einer Schadenersatzforderung rechnen», sagte ein Konzernsprecher.

Wie hoch diese Forderungen ausfallen könnten, sei allerdings noch nicht zu beziffern. Es liege noch keine endgültige Schadensbilanz zu der Räumung vor, sagte Konzernsprecher Guido Steffen der «Neuen Osnabrücker Zeitung».

Nach Angaben von RWE kam es während der Proteste zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem an Fahrzeugen und Anlagen des Konzerns. Zudem seien mehrere Brunnen und Schaltanlagen zerstört worden.

Die Polizei hatte mehrere Tage dafür gebraucht, das von Klimaaktivisten besetzte Dorf an der Abbruchkante des Rheinischen Tagebaus zu räumen. Tausende Menschen protestierten gegen die Räumung. Die ehemalige Siedlung Lützerath soll einer Erweiterung des RWE-Tagebaus Garzweiler weichen. (sda/afp)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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alfredos
21.01.2023 11:36registriert August 2018
Hahaha, gar nicht lustig. Die Gesellschaft möchte Schadenersatz von RWE für Kohleabbau und Klimawandel.
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weissauchnicht
21.01.2023 16:43registriert März 2019
Und die Schweiz will Schadenersatz von RWE für die schwindenden Gletscher und die Einbussen im Wintertourismus aufgrund des Klimawandels…
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Rethinking
21.01.2023 12:58registriert Oktober 2018
Saupack…

Also RWE…
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