International
EU

Brexit-Gespräche pausieren – Johnson und von der Leyen wollen reden

Brexit-Gespräche pausieren – Johnson und von der Leyen wollen reden

04.12.2020, 20:4505.12.2020, 15:56
Mehr «International»

Die Gespräche über einen Brexit-Handelspakt in London sind am Freitagabend unterbrochen worden. Nach einer Woche intensiver Verhandlungen in London sei gemeinsam mit dem britischen Unterhändler David Frost entschieden worden, «dass die Bedingungen für eine Einigung nicht erfüllt sind», schrieb EU-Chefunterhändler Michel Barnier auf Twitter.

Grund dafür seien Differenzen über einheitliche Wettbewerbsbedingungen, Fischerei und Regeln zur Einhaltung des Abkommens. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Boris Johnson sollten nun am Samstagnachmittag über den Stand der Dinge sprechen.

Zuletzt hatten beide Seiten bis tief in die Nacht miteinander verhandelt. Sollte trotz der intensiven Bemühungen nicht rechtzeitig eine Einigung gelingen, drohen vom Jahreswechsel an Zölle und hohe Handelshürden zwischen Grossbritannien und dem Kontinent. Dann endet die Übergangsphase nach dem britischen EU-Austritt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
England feiert den Brexit
1 / 19
England feiert den Brexit
Menschen jubeln, Menschen singen, Menschen liegen sich in den Armen: Diese Bilder kennen viele noch vom Berliner Mauerfall 1989 ...
quelle: ap / andrew milligan
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Briten schulden der EU Milliarden
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Merlin.s17
04.12.2020 21:24registriert Juni 2014
Selber Schuld diese Briten
4214
Melden
Zum Kommentar
avatar
Cpt. Jeppesen
05.12.2020 08:55registriert Juni 2018
Alles was ab jetzt kommt ist nur noch Schadensbegrenzung. Die Briten werden mit grösster Sicherheit einen harten Brexit erleben, vielleicht aber nur ein Monat, wenn sie Glück habe. Denn es wäre nötig gewesen in der vergangenen Woche einen Deal abzuscliessen, damit dieser noch von den EU Ländern ratifiziert werden kann, vor Januar. Diese Frist ist vorbei. Und wegen WTO muss die EU Grossbritannien ab Januar als Drittland behandeln.
202
Melden
Zum Kommentar
9
Bundesrat könnte den Schweizer Goldhandel für Trump-Deal opfern – die Sonntagsnews
Das Telefonat von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter mit US-Präsident Donald Trump, Gold als möglicher Verhandlungshebel und die Rolle der Wirtschaftsverbände bei der Ukraine-Hilfe: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Wird der Goldhandel bei Verhandlungen mit den USA in die Waagschale geworfen? Dem Vernehmen nach ist man gemäss der «SonntagsZeitung» in Bern bereit, das Goldschmelzen zu opfern, wenn es dadurch einfacher wird, mit den USA zu einem Deal zu kommen. Der Goldhandel sei für einen grossen Teil des Handelsbilanz-Defizits verantwortlich, bringe der Schweiz aber eigentlich nicht viel, schrieb die Zeitung. Hierzulande werde Gold nur umgegossen, damit es in das Unzen-basierte Gewichtssystem der USA passe. Der Goldhandel mit den USA breche derzeit alle Rekorde. Grund seien gerade die US-Importzölle. Grossinverstoren würden sich vor Einfuhrzöllen und fürchten und das Edelmetall deshalb ins Land holen, schrieb die «Sonntagszeitung». Auch blick.ch erwähnte Gold als möglichen Verhandlungshebel.
Zur Story