Srebrenica: Der Name der bosnischen Stadt an der Grenze zu Serbien steht symbolisch für das schlimmste Verbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Juli 1995 ermordeten bosnisch-serbische Truppen in der Gegend rund um Srebrenica 8372 Männer und Buben. Der älteste war 78, der jüngste 13, mehr als 1000 gelten noch immer als vermisst.
Jedes Jahr bringen neue identifizierte Knochensplitter Hinterbliebenen die traurige Gewissheit, dass auch ihre Väter, Brüder und Söhne zu den Opfern der ethnischen Säuberung gehörten.
21 Massengräber haben Ermittler seit dem Genozid vor genau 25 Jahren ausgehoben. Das Massaker, das die bosnisch-serbischen Truppen an den Bosniaken (bosnischen Muslimen) verübt haben, gilt als eines der bestdokumentierte Kriegsverbrechen der Geschichte. Doch der Streit darüber, was wahr ist und was nicht, sorgt in Bosnien und Herzegowina noch immer für tiefe Gräben.
Das Land besteht bis heute aus zwei Entitäten: einer bosniakischen (der Föderation Bosnien und Herzegowina) und einer bosnisch-serbischen (der Republika Srpska). Milorad Dodik, bosnisch-serbisches Mitglied des dreiköpfigen Staatspräsidiums, bezeichnet das Massaker von Srebrenica als «fabrizierten Mythos». Die Bosniaken schäumen über die Weigerung der serbischen Seite, das Verbrechen als Völkermord zu bezeichnen.
Vedran Dzihic forscht am Österreichischen Institut für Internationale Politik und lehrt an der Uni Wien. Der gebürtige Bosnier fasst die verzwickte Situation so zusammen: «Die Bosniaken sehen sich als Opfer der serbischen Aggression in den 1990er Jahren, was sie den Zahlen nach auch waren. Die Serben betrachten aber den Krieg als legitimen Verteidigungskrieg und feiern ihn bis heute.»
Für Dzihic ist klar, dass die Spannungen nicht abnehmen, solange die Fakten zum Massaker von den Serben weiter geleugnet werden. «Politiker auf allen Seiten müssen die objektive Aufarbeitung der Vergangenheit zu einem der Schwerpunkte ihrer Arbeit machen», sagt Dzihic. Der gesamte Balkan kämpfe nach wie vor mit seiner teils nicht aufgearbeiteten Vergangenheit, die von politischen Eliten stark instrumentalisiert werde. Die Landesteile, zum Beispiel, haben bis heute kein gemeinsames Curriculum für den Geschichtsunterricht. Bosniakische Kinder und bosnisch-serbische Kinder hören ganz unterschiedliche Versionen der gemeinsamen Vergangenheit.
Hinzu kommt laut Dzihic die autokratische Politik in vielen Balkanländern.
Dass es auf dem Balkan zu einem neuen Krieg kommt, glaubt Dzihic aber nicht. «Am schlimmsten wäre es, wenn die Region den Anschluss verliert und zu einer grauen Zone der Instabilität mitten in Europa wird.»
Wie haben die Überlebenden den Genozid erlebt? Wir haben mit dreien gesprochen.
Über Nacht kamen die Flüchtlinge. Adnan Hasanovic erinnert sich genau. Er war damals 16, lebte mit seinen Eltern und seinen vier Geschwistern in einem einfachen Bauerndorf bei Srebrenica. Und plötzlich drängten sich da in ihrem kleinen Haus 50 andere Bosniaken, geflohen aus den nahen Ortschaften, welche die Serben eingenommen hatten. «Wir hatten nichts zu Essen ausser Johannisbrot und etwas Mais. Die Zähne putzten wir uns mit Asche aus der Feuerstelle, wie es uns die Alten zeigten», erinnert sich Adnan. Dann fiel auch Srebrenica. Der Vater, Adnan und zwei seiner Brüder flohen durch die Berge und Wälder, die Mutter und die beiden Jüngsten gingen zur UNO-Schutzzone in Potocari. «Unsere Schafe und Kühe liessen wir zurück. Wir legten ihnen etwas Futter in den Stall und hofften, dass das reicht, bis irgendjemand sie findet», erzählt Adnan.
Die Flucht erlebte er wie im Delirium, todmüde, erschöpft, mit den Kräften am Ende. Irgendwann trafen sie auf serbische Truppen. «Sie sagten uns, sie würden uns passieren lassen, einen Korridor bilden.» Doch das war ein Hinterhalt. Adnan erzählt:
Der Vater schrie: «Kopf runter!» Adnan lag am Boden, um ihn herum Tote, Hände, Köpfe, Füsse, zerfetzte Körper von jenen, die getroffen wurden. Als die Schüsse aufhörten, half er mit, die Verletzten wegzutragen. Im Chaos verlor er seine Brüder und den Vater aus den Augen. Wieder Schüsse, wieder Schreie. «Ich hätte mich am liebsten in der Erde vergraben, ich wusste nicht, wohin rennen», sagt Adnan. Dann sah er den Vater wieder, ein letztes Mal. Er trank Wasser am Bach, seine Beine konnten ihn nach Tagen mit nichts als Gras und Schnecken im Magen kaum noch tragen. Stunden später trat der Vater auf eine Mine, wurde schwer verletzt. Der jüngste Bruder war noch bei ihm. «Geh, bevor die Serben wieder kommen», hat er dem Bruder gesagt. Adnans Stimme bricht, wenn er davon erzählt.
Sein Vater ist eines von 6838 Opfern von Srebrenica, die Jahre später aus einem der 21 bislang bekannten Massengräber geborgen und identifiziert wurden. Ein paar Knochen sind geblieben, mehr nicht. Von Adnans grossem Bruder fehlt bis heute jede Spur. Er und sein kleiner Bruder aber haben es geschafft, vorbei an den serbischen Einheiten, durch den eiskalten Fluss, mitten in der Nacht. Elf Tage lang war Adnan auf der Flucht, seine Gedanken sind es noch immer. Die Tortur, sagt er, gehe nicht vorbei. Weder für seine Geschwister, die noch heute in Bosnien leben, noch für ihn, den Heizungsmonteur in Horw.
«Mich stört, dass manche den Völkermord immer noch leugnen. Das tut unendlich weh», sagt Adnan. Und dass die Täter noch immer über den Verbleib der Vermissten schweigen, das zerreisst ihn fast. Mehr als tausend Männer liegen noch an unbekannten Stellen. Wie Adnans Bruder. Er bleibt verschwunden, verloren, vergraben irgendwo, seit nunmehr 25 Jahren. (sas)
Die Nacht vom 12. Juli wird Dzeva Malagic nie mehr vergessen. Mit ihren beiden kleinen Kindern und vielen anderen Frauen lag sie am Boden eines leeren Fabrikgebäudes im Dorf Potocari. Hierhin in die vermeintlich sichere UNO-Schutzzone war sie geflohen, weg von den Schüssen in ihrer Heimatstadt Srebrenica. Doch statt Sicherheit wartete in Potocari der Horror. Die ganze Nacht hindurch kamen serbische Soldaten in die leere Fabrik, wählten sich junge Frauen aus und vergewaltigten sie. Manche der Frauen und Mädchen kannte Dzeva. Noch heute gibt es keinen Tag, an dem sie nicht daran denkt. «Wir glaubten, die UNO-Soldaten würden uns helfen», erzählt Dzeva. Doch die UNO schaute nur zu.
Drei Tage zuvor war sie aus ihrem Haus in Srebrenica geflohen. Den achtmonatigen Sohn unter dem Arm, den Fünfjährigen an der Hand, mit nichts als ein paar Kleidern in der Tasche. Es war heiss, es fielen Schüsse, es herrschte Chaos. Ihr Mann wählte die gefährliche Flucht durch die Wälder.
Tage später fand Dzeva unter den tausenden Geflohenen in Potocari ihre Schwiegereltern. Sie wollte weg, nur noch fort von diesem Ort. Busse standen bereit, um die Frauen und Kinder aus der belagerten Zone zu bringen.
Der Schwiegervater begleitete Dzeva zum Bus. «Wenn sie mich holen, dann mach kein Theater. Bring die Kinder in Sicherheit», sagte er der jungen Mutter.
Links und rechts standen die uniformierten Einheiten. Ein Spiessrutenlauf. Dzeva zerriss es fast vor Angst. Dann der Bus. Sie wollten einsteigen, der Schwiegervater stand schon mit einem Bein im Bus, da packte ihn ein Soldat und führte ihn ab. «Er drehte sich noch einmal um, als ob er sichergehen wollte, dass ich und die Kinder im Bus bleiben konnten», erzählt Dzeva. Auch dieses Bild ging ihr nie mehr aus ihrem Kopf.
Der Bus rollte los in Richtung der Stadt Tuzla. Alle paar Minuten wurde er von serbischen Truppen angehalten.
Dzeva gab ihnen ihre Ohrstecker, sie gab ihnen den Ehering. Er hat ihre Kinder gerettet.
36 Tage später fand sie im Flüchtlingslager von Tuzla ihren Mann. Seine Haare waren blutverklebt von einem Streifschuss. Wochenlang hatte er nichts gegessen ausser Gras, Pilze und ein wenig Honig, den er aus Srebrenica mitgenommen hatte.
Dzevas Mann hat den Genozid überlebt, ihr Schwiegervater nicht. Jahre später haben sie ihn in einem Massengrab gefunden. Der Obduktionsbericht sagt: Kopfschuss, gefesselte Hände. Bis zu diesem Moment hatte Dzeva die Hoffnung, dass er vielleicht überlebt hat. Die Hoffnung ist dem schwachen Trost gewichen, dass er wenigstens nicht mehr leiden muss.
An diesem Samstag, am Jahrestag des Völkermordes, wird Dzeva beten, viel beten. Und sie wird weinen, mehr noch als an normalen Tagen. «Verzeihen kann ich nicht - und vergessen dürfen wir nicht», sagt sie. «Niemals.» (sas)
Ahmo Harbas ist noch immer im Krieg. Srebrenica, das Grauen, die Verfolgung: Das alles hat in seinem Kopf nie aufgehört. Ganz falsch liegt er nicht. Sobald er die Schweiz verlässt, könnte der Albtraum von vorne losgehen.
Ahmo war gerade mal 22, als die Belagerung von Srebrenica begonnen hat. Wenn er davon erzählt, wie er sich 1992 einer Widerstandsgruppe anschloss und wie sie unter dem beengten Alltag gelitten haben, dann gestikuliert er wild. «Srebrenica 92-95 Izdata od svih» («Srebrenica, von allen verraten») steht auf seinem T-Shirt. Und genau so fühlt sich Ahmo noch heute.
Als die Stadt fiel, versteckte er sich mit sechs Kameraden im Wald. Als die «Zvornik Sieben» erlangte die Gruppe später traurige Berühmtheit. Zehn Monate lang schlugen sie sich in den Wäldern durch. Nachts suchten sie auf den Feldern nach alten Kartoffeln. «Wir hatten ein Gewehr. Aber jagen konnten wir nicht. Jeder Schuss hätte unsere Position verraten», erzählt er.
Auf einem Dynamo-betriebenen Radio hörten sie täglich «Radio Sarajevo». «Wir kriegten alles mit, auch die Verkündigung des Kriegsendes am 14. Dezember 1995. Da haben wir ganz leise gejubelt», erzählt Ahmo. Doch rund um die Wälder standen noch immer die serbischen Panzer. Erst im Mai 1996 trauten sich die sieben Männer aus ihrem Versteck. Sie meldeten sich bei einem Nato-Posten und baten darum, ins bosniakische Gebiet gebracht zu werden. Die serbische Polizei erhielt Wind davon und nahm die «Zvornik Sieben» noch am selben Morgen fest. «Sie beschuldigten uns, vier Serben ermordet zu haben. Es war völlig absurd», sagt Ahmo.
Was danach geschah, ist in Berichten über den Bosnienkrieg gut dokumentiert. Ahmo und seine Begleiter wurden von der serbischen Polizei tagelang gefoltert - bis zur Ohnmacht. Schlafentzug, Fusstritte, gebrochene Rippen: Beim Gedanken daran kommen Ahmo die Tränen. Irgendwann legten sie ihm ein Geständnis vor. Ahmo unterschrieb. «Ich kann mir das bis heute nicht verzeihen.»
Von einem Gericht in der serbisch kontrollierten Teilrepublik Republika Srpska wurde er zu 20 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt. Menschenrechtsgruppen kritisieren das Urteil wegen des erzwungenen Geständnisses. Ahmo landete im Gefängnis von Bijelina. Der Direktor begrüsste ihn mit einer Ohrfeige. «Die Zelle war zwei auf drei Meter gross. Wir waren zu fünft. 37 Monate lang», erzählt er. Beim täglichen Spaziergang auf dem Gefängnishof musste er stets auf den Boden schauen. Ein Blick in den Himmel - und die Schläge gingen los.
1998 kam Ahmo bei einem Gefangenenaustausch frei und floh in die Schweiz. Er möchte, dass in der Zeitung steht, wie dankbar er dem Land ist, dass er hier sein darf. In Bosnien war er nie mehr, aus Angst, dass er erneut an die Serben ausgeliefert wird. Er ist der einzige seiner Familie, der das Massaker überlebt hat. 2019 fanden Ermittler den Unterkiefer seines kleinen Bruders in einem Massengrab. Ahmo würde ihn gerne in seiner Heimat beerdigen. Doch das ist zu gefährlich - auch 25 Jahre nach Srebrenica. (sas)
1. März 1992: Bosnien-Herzegowina erklärt seine Unabhängigkeit von Jugoslawien. Am gleichen Tag beginnt der Bosnienkrieg gegen die bosnischen Serben unter der Führung von Radovan Karadzic.
April 1993: Die UNO errichtet in Srebrenica eine Sicherheitszone, um die vom Krieg vertriebenen mehrheitlich muslimischen Bosniaken zu schützen.
6. Juli 1995: Die Einheiten von Ratko Mladic, dem General der Armee der serbischen Teilrepublik Republika Srpska in Bosnien, umzingeln Srebrenica. Tausende Bosniaken ergreifen die Flucht.
11. Juli 1995: Die serbischen Truppen fallen in die Kleinstadt Srebrenica ein. Die vor Ort stationierten UNO-Soldaten leisten keinen Widerstand.
12. bis 18. Juli 1995: Die serbischen Einheiten trennten die zusammengetriebenen mehrheitlich muslimischen Bewohner der Gegend. Busse transportierten Frauen und Kinder ab. Rund 8000 Männer und Jugendliche zwischen 13 und 78 Jahren werden an verschiedenen Orten der Umgebung hingerichtet. Die Leichen werden mehrfach aus- und andernorts wieder eingegraben, um die Suche nach den Toten zu erschweren.
25. Juli 1995: Das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag erhebt Anklage gegen General Ratko Mladic und gegen den Präsidenten der Republika Srpska, Radovan Karadzic. Beide wurden wegen des Völkermordes in Srebrenica zu lebenslanger Haft verurteilt; Mladic 2017, Karadzic 2019. (sas)
Matthias Fink hat die Prozesse gegen die Srebrenica-Haupttäter am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag als Journalist und Beobachter mitverfolgt. Er hat mehrere Recherchereisen an den Ort des Genozids unternommen.
Wie konnte das schlimmste Verbrechen im Nachkriegseuropa trotz der UNO-Soldaten vor Ort passieren?
Matthias Fink: Die Blauhelmtruppen der Vereinten Nationen konnten sich auf das Mandat des Weltsicherheitsrates berufen. Das besagte: Die Blauhelme versorgen die Bevölkerung und beobachten das Geschehen. Sie hatten kein Mandat, um einzugreifen, ausser wenn sie selbst an Leib und Leben bedroht gewesen wären. Und die bosniakische Regierung war mehr an der Befreiung ihrer Hauptstadt Sarajevo gelegen als an der Verteidigung einer Enklave, von der sie überzeugt war, dass sie im Ernstfall sowieso nicht zu verteidigen wäre. Deshalb gab es keine Angriffe gegen die bosnisch-serbischen Truppen.
Noch immer sind nicht alle Vermissten gefunden, noch immer nicht alle Verantwortlichen gefasst. Was muss passieren, um das Trauma überwinden zu können?
Von bosnisch-serbischer Seite müssen die Ereignisse als ein grauenhaftes Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt und als solches auch benannt werden. Dann könnten Begegnungen zwischen den Volksgruppen stattfinden. Solange der jetzige Zustand anhält, sehen sich alle nur als Opfer der jeweils anderen Seite.
Sie waren bei den Prozessen gegen die Hauptverantwortlichen in Den Haag als Beobachter dabei. Haben Ratko Mladic und Radovan Karadzic ihre Taten je bereut?
Niemals. In ihren Augen sind sie Opfer einer ungerechten Siegerjustiz. Das gilt übrigens für fast alle Angeklagten, die in Den Haag vor ihren Richtern gesessen haben.
Welche Lehren können wir aus dem Verbrechen ziehen?
Eine Lehre, die man gezogen hat, ist die Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, der allen Kriegsverbrechern androht: Wir kriegen euch. Aber dann kommt die Einschränkung: Tatsächlich allen? Nein, siehe Syrien, Irak, Afghanistan. Trotzdem ist der Internationale Strafgerichtshof wichtig. Aber ich bin pessimistisch. Jüngster Beweis: Der Weltsicherheitsrat ist nicht in der Lage, die grundlegende Versorgung der Zivilbevölkerung in Nordwest-Syrien sicherzustellen.
Ein neues Sondergericht hat Anklage erhoben gegen Hashim Thaçi, den Präsidenten des Kosovo, für dessen mutmassliche Verwicklung in Verbrechen an den Serben. Die Lage ist angespannt. Droht der Region ein neuer Krieg?
Meiner Meinung nach ist es höchste Zeit, dass Herr Thaçi vor Gericht gebracht wird. Ob das mehr Spannung in der Region schafft, als ohnehin schon da ist? Schwer zu sagen. Die Spannung, ob offen oder unterschwellig, ist seit dem Friedensabkommen von Dayton im Dezember 1995, das den Bosnienkrieg beendet hat, eigentlich nie gewichen. Sie ist etwa in Bosnien-Herzegowina permanent spürbar. Der Friedensvertrag hat zwar das Kriegsgeschehen beendet, aber Frieden hat er nicht gebracht, sondern nur ein faktisch unregierbares Land. (bzbasel.ch)
Im Fernsehen war die Selektion zu sehen, Männer und Knaben wurden abtransportiert. Fassungslos ab der Untätigkeit der Verantwortlichen hat man nur noch traurig zur Kenntnis genommen.
Den Zaun mit weinenden Frauen, mit Morillon und Mladic sehe ich heute noch.