235 Menschen wurden nach Angaben des britischen Innenministeriums bei der Überfahrt von Frankreich nach England in kleinen Booten entdeckt - der Nachrichtenagentur PA zufolge so viele wie noch nie zuvor an einem einzigen Tag. In einem Fall hatten die Migranten bereits die englische Küste erreicht. Zu Nationalität, Alter und Geschlecht der Migranten machte die Regierung zunächst keine Angaben. Allein im Juli wurden PA zufolge mehr als 1000 Menschen bei der Überquerung der stark befahrenen Meeresenge aufgegriffen.
Der zuständige britische Staatssekretär Chris Philp kündigte an, kommende Woche zu Gesprächen nach Paris zu reisen. «Die Überquerungen sind komplett inakzeptabel und unnötig, da Frankreich ein sicheres Land ist», sagte Philp einer Mitteilung zufolge. Er wolle mit der französische Seite stärkere Massnahmen vereinbaren, einschliesslich des Abfangens von Booten und der Abschiebung von Migranten. «Diese Situation kann einfach nicht so weitergehen», so der Staatssekretär. (chmedia)