International
Frankreich

Macron kandidiert für zweite Amtszeit – wieso das eine News ist

Macron kandidiert für zweite Amtszeit – wieso das eine News ist

Emmanuel Macron will fünf weitere Jahre Frankreichs Präsident bleiben. Er hat fünf Wochen vor der Wahl seine Kandidatur offiziell bestätigt.
03.03.2022, 20:3005.04.2022, 09:58

Über diese Nachrichtenmeldung dürften am Donnerstagabend einige Auslandspolitik-Interessierte gestaunt haben: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kandidiert für eine zweite Amtszeit. «Ich bin Kandidat, um mit Ihnen gemeinsam eine französische und europäische Antwort auf die Herausforderungen des Jahrhunderts zu finden», heisst es in einem Schreiben an seine Landsleute.

Das ist insofern überraschend, weil Frankreich bereits in fünf Wochen einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin wählt. Es gibt dazu bereits Umfragen, in denen Macron seit Wochen und Monaten führt. Bislang hatte er aber tatsächlich seine Kandidatur nicht offiziell bestätigt.

Diese kam nun am Donnerstag mit einem «Brief an die Franzosen». Über das Vorgehen zeigten sich auch französische Medien überrascht: Macron verkündete seine Kandidatur nicht mit einer Ansprache aus dem Élysée-Palast, sondern eben mit einem Text, den alle Medien übernehmen durften. (pit)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Putins Kriegswirtschaft geht langsam der Atem aus
Die russische Kriegswirtschaft stösst an ihre Grenzen: Sanktionen, Drohnenangriffe und Arbeitskräftemangel setzen Putins System zunehmend unter Druck.
Im vierten Jahr des Ukraine-Krieges scheint das einzutreten, was zahlreiche Experten schon kurz nach Beginn der russischen Vollinvasion prognostiziert hatten: Die russische Wirtschaft, die seit 2022 Putins Kriegsmaschinerie am Laufen hält, droht allmählich zu erlahmen. Neben westlichen Sanktionen gegen den Kreml trägt vor allem eine neue ukrainische Strategie zur Destabilisierung des Energiesektors bei. Mit spürbaren Folgen für die russische Ökonomie.
Zur Story