08.02.2020, 20:4909.02.2020, 14:45
Bei Protesten der «Gelbwesten»-Bewegung sind in Paris 32 Menschen vorübergehend festgenommen worden. Zudem seien 140 Verwarnungen ausgesprochen worden, teilte die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt am Samstag auf Twitter mit.
Teilnehmer des «Gelbwesten»-Protests hätten gegen ein Demonstrationsverbot in der Nähe des Conseil d’État (Staatsrat) und dem Pariser Stadtpalast verstossen, teilte die Polizeipräfektur mit.
In der westfranzösischen Stadt Bordeaux kam es zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und Demonstranten, wie Medien berichteten. Die Polizei setzte demnach Tränengas ein. Offizielle Teilnehmerzahlen zu den Protesten gab es zunächst nicht.
Die «Gelbwesten» protestieren seit mehr als einem Jahr gegen die Reformpolitik von Staatschef Emmanuel Macron. Der Zulauf zu den Demonstrationen hat aber erheblich nachgelassen. Die vergangenen Monate waren in Frankreich geprägt von gewerkschaftlich organisierten Massenprotesten gegen die Rentenreform.
(dsc/sda/dpa)
Massive Gewalt bei Gelbwesten-Protest
1 / 12
Massive Gewalt bei Gelbwesten-Protest
Plünderungen, Brandstiftungen und eingeschlagene Scheiben: Der Protest der «Gelbwesten»-Bewegung in Paris ist am Samstag in Gewalt ausgeartet. Beim Brand eines Wohnhauses wurden elf Menschen verletzt. Die Polizei nahm 82 Menschen fest.
quelle: ap/ap / christophe ena
Die Forderungen der Gelbwesten
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Als Gesandter George W. Bushs überzeugte Robert Joseph Muammar al-Ghadhafi, sein Atomprogramm aufzugeben. Nach dem Militärschlag gegen Iran gelte es, die gewonnene Zeit zu nutzen, sagt er. Ausserdem erklärt er, wie der Ukraine-Krieg enden könnte.
Herr Joseph, vor einigen Wochen haben die USA einen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen geführt; Präsident Trump sprach hinterher von einem grossen Erfolg. Was wurde durch die Bombardierungen tatsächlich erreicht?Robert Joseph: Ich war von dem Einsatz sehr beeindruckt. Irans Bemühungen um Atomwaffen dürften um ein oder zwei Jahre zurückgeworfen worden sein. Die Militäroperation war notwendig, aber sie löst das Problem nicht. Die Mullahs machen weiter mit ihrem Atomprogramm und unterstützen auch weiterhin Terrororganisationen wie die Hisbollah oder die Huthi-Miliz. Die entscheidende Frage ist nun, wie wir die gewonnene Zeit nutzen. Wenn wir jetzt nicht das iranische Volk dabei unterstützen, das Regime loszuwerden, sind wir gescheitert.