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Frankreich

Erstes Spiel im Stade de France nach Terroranschlägen: Hollande mit dabei

Der französische Staatspräsident François Hollande im Stade de France (06.02.2016).
Der französische Staatspräsident François Hollande im Stade de France (06.02.2016).
Bild: CHRISTOPHE PETIT TESSON/EPA/KEYSTONE

Erstes Spiel im Stade de France nach Terroranschlägen: Hollande mit dabei

06.02.2016, 19:25
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Knapp drei Monate nach den Anschlägen von Paris mit 130 Toten hat Frankreichs Präsident François Hollande ein Rugby-Spiel im Stade de France besucht. Das Match Frankreich gegen Italien am Samstag war das erste Sportereignis seit dem 13. November, als sich drei Attentäter vor dem Stadion in Saint Denis in die Luft sprengten und einen Passanten mit in den Tod rissen. 

Frankreich gewann die Partie 23 zu 21 (06.02.2015).
Frankreich gewann die Partie 23 zu 21 (06.02.2015).
Bild: BENOIT TESSIER/REUTERS

Weitere Dschihadisten verübten anschliessend mehrere blutige Anschläge im Herzen von Paris und versetzten die französische Hauptstadt in Angst und Schrecken. Zu den Attentaten bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Hollande war damals auch im Stadion, um ein Fussballspiel der deutschen gegen die französische Nationalmannschaft anzuschauen.

«Ich wollte zu dem ersten Sportereignis seit diesen schrecklichen Angriffen zurückkehren», sagte Hollande in der Halbzeit am Samstag. Das Leben müsse weitergehen, «wir müssen Events wie dieses ansetzen und dürfen nichts aufgeben», fügte der Staatschef hinzu. Gleichzeitig müsse die Sicherheit verstärkt werden.

Polizisten bewachen das Stade de France (06.02.2016).
Polizisten bewachen das Stade de France (06.02.2016).
Bild: Thibault Camus/AP/KEYSTONE

Seit den Anschlägen gilt in Frankreich der Ausnahmezustand. Er räumt den Behörden umfassende Befugnisse ein, darunter nächtliche Wohnungsdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss, Versammlungsverbote und Hausarrest für mutmassliche Gefährder.

Nachdem die Massnahme zunächst breite Unterstützung in Politik und Gesellschaft gefunden hatte, wird inzwischen zunehmend diskutiert, ob sie weiterhin gerechtfertigt ist. (sda/afp)

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