International
Gesellschaft & Politik

Britische Konservative wollen Sunak-Nachfolger bis November finden

Britische Konservative wollen Sunak-Nachfolger bis November finden

Nach der Niederlage bei der britischen Parlamentswahl wollen die konservativen Tories bis November ihren neuen Parteichef oder ihre neue Parteichefin finden.
23.07.2024, 03:5623.07.2024, 03:56

Der bisherige Parteivorsitzende, Ex-Premierminister Rishi Sunak, bleibe bis dahin übergangsweise im Amt, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Nominierungen sollen bis zum Montagnachmittag eingehen können.

Britain's outgoing Conservative Party Prime Minister Rishi Sunak looks down as he makes a short speech outside 10 Downing Street before going to see King Charles III to tender his resignation in  ...
Rishi Sunak gibt seinen Posten ab.Bild: keystone

Aus den Bewerberinnen und Bewerbern sollen vier ausgewählt werden, die sich beim Parteitag Ende September vorstellen. Die Fraktion wähle dann die beiden Finalisten oder Finalistinnen aus, über die Parteimitglieder bis Ende Oktober abstimmen. Die Nachfolge soll am 2. November verkündet werden.

Tories stehen vor einem Richtungsstreit

Die Konservative Partei hatte bei der Parlamentswahl Anfang Juli eine historische Niederlage erlitten. Erstmals seit 14 Jahren stellt nun die sozialdemokratische Labour-Partei mit Keir Starmer wieder den Premierminister. Sunak, der selbst keine zwei Jahre Regierungschef war, hatte seinen Rücktritt von der Parteispitze angekündigt.

Weil die Fraktion stark geschrumpft ist, ist allerdings auch die Zahl möglicher Bewerber für seine Nachfolge kleiner geworden. Als Interessentinnen gelten die frühere Handelsministerin Kemi Badenoch und Ex-Innenministerin Suella Braverman, die eher dem rechten Rand in der Partei zugeordnet werden. Als moderatere potenzielle Kandidaten kommen der bisherige Innenminister James Cleverly und der bisherige Staatssekretär Tom Tugendhat infrage. Auch Ex-Arbeitsminister Mel Stride gilt als möglicher Bewerber. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Selenskyjs Korruptionsskandal kommt im dümmsten Moment
Die EU streitet gerade, wie sie bis zum Jahresende neue Milliarden-Hilfen für die Ukraine auftreiben kann. Da kommt der Korruptionsskandal im ukrainischen Energiesektor zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Es droht ein Vertrauensverlust.
In Europa ist die Wirtschaftslage schlecht und die Staatskassen sind leer. Für umso mehr Aufruhr sorgen daher die Neuigkeiten aus Kiew über den neuesten Korruptionsskandal, der bis ins engste Umfeld von Präsident Wolodymyr Selenskyj reicht. Besonders jetzt, da man mit allen Möglichkeiten versucht, die finanzielle Unterstützung für das kommende Jahr zu sichern.
Zur Story