
Fünf Personen kamen ums Leben, der Gouverneur gemäss aktueller Informationen. Bild: keystone
Im Bürgerkriegsland Jemen haben der Gouverneur der südlichen Provinz Aden sowie Landwirtschaftsminister Salim al-Sokotri offenbar ein Attentat auf ihren Auto-Konvoi überlebt. Dabei wurden in Aden am Sonntag fünf Menschen getötet, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Unter den Todesopfern war demnach der Leibwächter von Gouverneur Ahmed Lamlas. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden. Zunächst bekannte sich niemand zu der Attacke.
Aden dient als vorübergehende Hauptstadt des Bürgerkriegslandes, seit die Huthi-Rebellen den Norden einschliesslich der Hauptstadt Sanaa überrannten. In der strategisch wichtigen Stadt schwelt zugleich der Konflikt zwischen der jemenitischen Regierung und dem sogenannten Südlichen Übergangsrat (STC). Die Separatisten vom STC haben mehrfach gedroht, sich vom Nordjemen abzuspalten, und hatten dort auch vorübergehend die Selbstverwaltung ausgerufen. Saudi-Arabien hat zwischen den beiden Lagern vermittelt in der Hoffnung, sie im Kampf gegen die aufständischen Huthis zu einen. (sda/dpa)
Die vergessene humanitäre Katastrophe: Der Krieg im Jemen
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Die vergessene humanitäre Katastrophe: Der Krieg im Jemen
Es ist fünf vor Zwölf: Der Jemen steht vor einer (weiteren) Hungerkatastrophe. In einigen Gebieten des Landes ist jedes vierte Kleinkind akut mangelernährt. Insgesamt sind rund eine halbe Million Kleinkinder betroffen.
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Unermessliches Elend in Jemen
Video: srf
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