Nach der Stichwahl für das Präsidentenamt am Sonntag müssen die Polen bis zum späten Abend auf die ersten Prognosen warten. Grund ist der Tod einer 80-jährigen Frau, die im Wahllokal der schlesischen Gemeinde Kowali zusammengebrochen war.
Nach einer Unterbrechung von eineinhalb Stunden, während denen Rettungskräfte versuchten, die Frau wiederzubeleben, wurde die Wahl dort bis 22.30 Uhr verlängert. Die staatliche Wahlkommission in Warschau ordnete daraufhin an, dass die sogenannte Wahlruhe in Polen bis zu diesem Zeitpunkt gilt.
Das heisst, es dürfen bis dahin keine Stellungnahmen zur Wahl abgegeben werden. In der Stichwahl treten Amtsinhaber Bronislaw Komorowski und sein nationalkonservativer Herausforderer Andrzej Duda gegeneinander an. (egg/sda/dpa)