Griechenland hat nach offiziellen Angaben neue Hilfen beim Internationalen Währungsfonds (IWF) beantragt. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichten Schreiben von Finanzminister Euklid Tsakalotos an IWF-Chefin Christine Lagarde hervor. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Aufnahme von Verhandlungen über neue längerfristige Finanzhilfen für das hoch verschuldete Land getan.
Die griechische Regierung hatte immer wieder Vorbehalte zur Beteiligung des IWF an künftigen Hilfen geäussert. Auf dem jüngsten Euro-Sondergipfel Mitte des Monats scheiterte die griechische Regierung jedoch mit ihrem Ansinnen, den IWF an einem dritten Hilfspaket nicht mehr zu beteiligen.
Auch eine Reihe weiterer harter Reform- und Sparauflagen im Gegenzug für neue Hilfsgelder im zweistelligen Milliardenumfang musste Athen am Ende der Verhandlungen in Brüssel akzeptieren.
Erst in der Nacht zum Donnerstag verabschiedete das Parlament ein zweites Massnahmenpaket, das zu den von den Geldgebern geforderten Vorbedingungen für ein drittes Kreditprogramm von 86 Milliarden Euro gehört. (jas/sda/afp)