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Lehrer in Wales manipuliert 16-Jährige zum Sex

Lehrer in Wales manipuliert 16-Jährige zum Sex

In Wales soll sich ein Lehrer an einer Schülerin vergriffen haben. Schon früh habe er sie manipuliert und später missbraucht.
30.03.2024, 08:06
Levent Constabel / t-online
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Ein Artikel von
t-online

In der walisischen Hauptstadt Cardiff soll ein Lehrer mit einer 16-jährigen Schülerin Sex gehabt haben. Nun muss er sich vor dem Cardiff Crown Court verantworten. Darüber berichtet die britische Zeitung «Metro».

Demzufolge soll der 29-jährige Ieuan Bartless die 16-Jährige schon früh manipuliert haben, indem er seine Position als Vertrauenslehrer ausnutzte, als sie ihn aufsuchte und nach Hilfe fragte. Statt ihr zu helfen, soll Bartless das Mädchen unter Druck gesetzt haben, ihm Nacktbilder zu senden, so das britische Blatt. Später soll sich der Vertrauenslehrer heimlich mit dem Mädchen getroffen haben, um mit ihr zu schlafen.

So habe sich Bartless durch einen Hintereingang in das Haus der 16-Jährigen geschlichen, um nicht von der Kamera am Eingangsbereich aufgezeichnet zu werden. Laut «Metro» soll Bartless inzwischen zugegeben haben, zwölfmal mit dem Mädchen geschlafen zu haben.

Manipulation von Anfang an

Staatsanwalt Matthew Cobbe sagt der britischen Zeitung: «Er hat in den ersten Monaten des Kennenlernens Vertrauen zu dem Mädchen aufgebaut und sie an sich gebunden». Laut Cobbe habe Bartless schon an der Schule begonnen, sich mit dem Mädchen alleine zu treffen.

«Es war die Privatsphäre, die Isolation, die es ihm erlaubt hat, die Bindung zu intensivieren – solange, bis sie schliesslich dachte, dass er sie wirklich liebte und sie in einer Beziehung seien», erklärt der Staatsanwalt. Der Polizei habe das Mädchen gesagt, dass Bartless sie regelmässig geküsst und umarmt hätte und ihr gesagt habe, dass er mit ihr zusammen sein wolle. Ferner soll er ihr gesagt haben, nach ihrer Schulzeit zusammenziehen zu wollen.

Richterspruch wird Anfang Mai erwartet

Ausserdem soll Bartless mehrmals vorgeschlagen haben, Hotelzimmer für sich und das Mädchen zu buchen, um darin Sex haben zu können. Laut dem Mädchen soll Bartless sie unter Druck gesetzt haben, Nacktbilder von sich zu senden; jedes Mal, wenn sie es tat, habe sie dabei geweint.

Laut der Strafverteidigerin des Vertrauenslehrers soll sich der mentale Zustand von Bartless verschlechtert haben. Inzwischen sei er ihn psychologischer Behandlung. Laut «Metro» habe sich der Vorfall im August 2021 zugetragen, jedoch sei ein voriges Verfahren zu keinem Urteil gekommen. Der Richterspruch im zweiten Verfahren wird Anfang März erwartet.

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Agakami
30.03.2024 08:31registriert August 2016
Wünsche dem Mädchen gute Genesung und hoffe sie bekommt die richtige Betreuung.

Genau so hoffe ich, dass das Gericht nicht auf diesen Psycho-unsinn rein fällt. Ihm geht es nicht schlechter wegen dem was er gemacht hat, sondern weil er erwischt wurde. Diese Tat wurde durch gedacht und auf grausame Weise durchgeführt. Er verdient die Höchststrafe.
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Garp
30.03.2024 11:28registriert August 2018
Wir hatten auch so einen Vertrauenslehrer, der sich an Schülerinnen herangemacht hat. Er wurde gemeldet, doch keinen hat’s interessiert. Es war noch in den 70ern. Bis ihm das Handwerk gelegt wurde, hat es noch lange gedauert.

Es ist gut, wenn es mehr Unterstützung gibt.
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Lordkanzler-von-Kensington
30.03.2024 10:44registriert September 2020
Ich hoffe, dass er zusätzlich zu einer Verurteilung, ein Berufsverbot bekommt, unwiderruflich.
Für die junge Frau wünsche ich, dass sie das Erlebte therapeutisch aufarbeiten kann.
Präventiv kann man nur intensiv für solche Themen sensibilisieren und versuchen Kinder zu stärken, sich anzuvertrauen (was sie ja wohl getan hat, sich von einem Vertrauenslehrer Hilfe zu erfragen....das macht es besonders schlimm!).
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