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Elf Festnahmen in Nordirland nach Schüssen auf Polizisten

Elf Festnahmen in Nordirland nach Schüssen auf Polizisten

26.05.2023, 15:14
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Police at the scene after a car collided with the gates of Downing Street in London in London, Thursday, May 25, 2023. Police say a car has collided with the gates of Downing Street in central London, ...
Drei Monate nach einem missglückten Attentat auf einen Polizisten in Nordirland durch mutmassliche Mitglieder der paramilitärischen Gruppe New IRA haben die Ermittler elf Menschen festgenommen (Symbolbild).Bild: keystone

Drei Monate nach einem missglückten Attentat auf einen Polizisten in Nordirland durch mutmassliche Mitglieder der paramilitärischen Gruppe New IRA haben die Ermittler elf Menschen festgenommen.

Die neun Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 21 und 72 Jahren seien auf Grundlage des Anti-Terrorgesetzes in den Orten Omagh und Coalisland festgenommen worden, teilte die Polizei in dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Landesteil am Freitag mit.

Das Opfer war Ende Februar in Omagh von mehreren Maskierten nach einem Fussballtraining mit Kindern mit mehreren Schüssen verletzt worden. Der Attentatsversuch kurz vor dem 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens hatte für grosses Entsetzen in Nordirland und weit darüber hinaus gesorgt. Der Mann, dessen eigener Sohn den Vorfall mitansehen musste, lag zunächst in kritischem Zustand im Krankenhaus, erholte sich aber später wieder. Mitte der Woche zeigte er sich bei einer Gartenparty, die König Charles III. und Königin Camilla in ihrer nordirischen Residenz Hillsborough Castle ausgerichtet hatten. Berichten zufolge soll er sogar eine Privataudienz erhalten haben.

Die New IRA ist ein Zusammenschluss von Splittergruppen der paramilitärischen IRA (Irisch-Republikanische Armee), die im jahrzehntelangen Bürgerkrieg für eine Vereinigung Nordirlands mit der Republik Irland kämpfte. Ende der 1990er Jahre legte die IRA die Waffen nieder und es kam zum Friedensschluss im Karfreitagsabkommen. Doch einige Militante blieben aktiv, auch auf Seiten der protestantischen Anhänger der Union mit Grossbritannien. Die Splittergruppen sind mit der organisierten Kriminalität verbunden. (oee/sda/dpa)

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