International
Homosexualität

#MeQueer: Homosexuelle berichten über Diskriminierung

epa06943206 Two women wrapped in the rainbow flag kiss each other during the Prague Pride parade in downtown Prague, Czech Republic, 11 August 2018. Several thousands of people attended the 8th Prague ...
Zwei Menschen küssen sich.Bild: EPA/EPA

#MeQueer: Über diese Dinge regen sich Schwule und Lesben am meisten auf

Ein neuer Hashtag zeigt, wie queere Menschen täglich diskriminiert werden.
19.08.2018, 20:2920.08.2018, 07:59
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Letztes Jahr löste das Hashtag #MeToo eine weltweite Debatte über Sexismus und sexualisierte Gewalt aus. Erst vor kurzem wurde in Deutschland unter #MeTwo über Rassismus-Erfahrungen berichtet. Nun schreiben unter dem Nachahmer-Hashtag #MeQueer auch Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt.

Auf Twitter haben unter dem Hashtag #MeQueer bereits tausende Personen in deutscher Sprache zu Wort gemeldet. Sie tauschen sich darüber aus, mit welchen diskriminierenden Fragen, Sprüchen oder Handlungen Heterosexuelle sie immer wieder konfrontieren. Ähnlich wie bei den vorherigen Debatten, zu Sexismus und Rassismus, sind die Erfahrungen der Betroffenen erschreckend. Wir haben eine Auswahl von Tweets zusammengestellt:

#MeQueer

Ausflug mit der Schulklasse ins KZ Sachsenhausen. Uns wird erzählt, dass hier viele Homosexuelle inhaftiert waren. Alle gucken mich an. Einer sagt: «Hier gehörst du hin.»    
— Zesyra (@Zesyra) 17. August 2018https://twitter.com/Zesyra

(mik)

Homophobe Celebritys, die selber schwul sind

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Homophobe Celebritys, die selber schwul sind
U.S. Sen. Larry Craig, R-Idaho, announces his resignation from the Senate at the old Boise Depot train station overlooking downtown Boise, Idaho, Saturday, Sept. 1, 2007. (AP Photo/Matt Cilley)
quelle: epa / robert jaeger
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Hat die Schweiz ein Homophobie-Problem?

Video: srf
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87 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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derEchteElch
19.08.2018 21:13registriert Juni 2017
Macht ihr jetzt über jeden trending Hashtag einen Artikel? Nur so als Info, zur Zeit ist #Tatort recht gut am laufen.

Ich sag es mal direkt: Mich nerven Artikel ohne journalistischem Inhalt und einfach nur einer Ansammlung von Tweets. Wenn ich eine Timeline lesen will geh ich direkt auf Twitter..
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Sir Konterbier
19.08.2018 21:09registriert April 2017
Das ist in der Tat nicht erfreulich und beschämend.

Aber zugegebenermassen könnten einige der harmloseren Fragen auch von mir sein. Nicht weil ich irgendjemanden diskriminieren möchte, sondern weil es mich interessiert. Und einen dummen Spruch ist mir auch schon rausgerutscht, weil in solchen Gesprächen so viele Fettnäpfchen lauern und man ja nichts falsches sagen möchte und dann natürlich genau das tut.

Also liebe Queers: Nehmt euch Zeit und klärt die Heteros auf, es steckt nicht hinter jeder dummen Frage zwingend ein Schwulenhasser, sondern möglicherweise nur eine verunsicherte Person😬😬
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henk
20.08.2018 02:18registriert Februar 2014
Die meisten Fragen und Aussagen nehm ich eigentlich ganz locker. Viele Aussagen passieren nicht, weil die Gegenperson homophob ist, sondern weil sie vielleicht nicht wirklich über das Thema bescheid weiss. Klar nerv ich mich manchmal aber ich kann nicht von allen erwarten, dass sie zu 100% bescheid wissen, das wäre ein bisschen arrogant. Ich glaube die schlimmste Reaktion auf mein Outing war: „Oh, ich wollte schon immer einen schwulen Freund, der mit mir shoppen geht“. Aber auch das hab ich verziehen, es war ja nicht bösartig, sondern einfach etwas unangebracht.
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Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas – das Nachtupdate ohne Bilder
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.

Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.

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