International
Homosexualität

Auch die Boy Scouts haben's begriffen: Die US-Pfadfinder lassen nun schwule Betreuer zu

Pfadis an der Pride in Seattle.
Pfadis an der Pride in Seattle.Bild: Elaine Thompson/AP/KEYSTONE

Auch die Boy Scouts haben's begriffen: Die US-Pfadfinder lassen nun schwule Betreuer zu

28.07.2015, 03:5128.07.2015, 08:58
Mehr «International»

Bei den US-Pfadfindern dürfen künftig auch Homosexuelle als Betreuer und Teamleiter tätig sein. Das teilte die Organisation am Montag (Ortszeit) mit, wie «Washington Post» schrieb. Zuvor habe sich eine grosse Mehrheit im Führungsrat für den Kurs entschieden. Damit unternimmt die Bewegung, der laut Medien rund 2,4 Millionen US-Jugendliche angehören, einen weiteren, vielbeachteten Schritt gegen Diskriminierung. 

Homosexualität

Allerdings gab es auch hartnäckige interne Gegner. Bisher wurden erwachsene schwule Betreuer, Gruppenleiter und Angestellte nicht geduldet. Diese alten Statuten drohten, das Image der über 100 Jahre alten Bewegung zu beschädigen – auch angesichts von mehr Toleranz in der US-Gesellschaft. Schon 2013 hatten die Pfadfinder hier eine erste Kehrtwende gemacht: Sie beschlossen, junge Homosexuelle als Mitglieder zuzulassen. Die Leitungspositionen blieben bewusst aussen vor.

Auch der neue Beschluss lässt Ausnahmen zu: Untergruppen könnten selbst entscheiden, ob sie die Regeln für freiwillige Teamleiter anwenden, berichteten Medien. Damit kommt der Jugendverband konservativ-kirchlichen Gruppen entgegen, die die offene Haltung ablehnen, aber viel Geld geben. Erste kündigten an, ihr Engagement zu prüfen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ohne Kopftuch aufgetreten: Iranische Sängerin auf freiem Fuss – für wie lange ist unsicher
Kurz nach ihrer Festnahme sind die iranische Musikerin Parastu Ahmadi und zwei ihrer Bandmitglieder wieder auf freiem Fuss.

Dies sagte ihr Anwalt Milad Panahipur der Tageszeitung «Sharhg» (Online). Er habe aber noch keinen Kontakt zu seinen Mandanten, die nun auf die offizielle Anklage warten müssten.

Zur Story