Ein Gericht in Kairo hat den Chef der Muslimbrüder, Mohammed Badie, sowie weitere führende Mitglieder der Organisation zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Es bestätigte zugleich die Todesurteile gegen vier weitere Islamisten, wie die staatliche Nachrichtenseite Al-Ahram berichtete.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Angeklagten Ende Juni 2013 bei Protesten in Kairo für den Tod von Demonstranten verantwortlich waren.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Sommer 2013 geht die Regierung hart gegen Islamisten vor. Die Muslimbruderschaft ist in Ägypten als Terrororganisation eingestuft.
Ein anderes Gericht in Kairo stufte zudem die Palästinensische Organisation Hamas als Terrororganisation ein. (rar/sda/dpa)