International
Islamischer Staat (IS)

Terrorbotschaft des IS: «Wir werden das Weisse Haus, Big Ben und den Eiffelturm explodieren lassen» 

Abu Mohammed al-Adnani: Rhetorische Stärkung des IS.
Abu Mohammed al-Adnani: Rhetorische Stärkung des IS.Bild: screenshot

Terrorbotschaft des IS: «Wir werden das Weisse Haus, Big Ben und den Eiffelturm explodieren lassen» 

Der «Islamische Staat» spielt die jüngsten Gebietsverluste im Irak und in Syrien herunter – und droht stattdessen mit Anschlägen in Europa. IS-Sprecher Adnani hat zudem den Treueeid von Boko Haram akzeptiert.
13.03.2015, 07:2813.03.2015, 07:30
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Ein Artikel von
Spiegel Online

Die vergangenen Wochen liefen für die Kommandeure der Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) nicht gerade nach Plan. Die Einnahme des symbolträchtigen kurdischen Ortes Kobane ist gescheitert, die Miliz verliert zudem die Kontrolle über die irakische Stadt Tikrit.

Doch die IS-Führung spielt die Verluste herunter. Der Pressesprecher der Dschihadisten, Abu Mohammed al-Adnani, hat sich in einer 27-minütigen Audiobotschaft an die Anhänger gewandt. Die Meldungen über militärische Erfolge der Anti-IS-Koalition seien falsch und beruhten auf Illusionen. «Der Staat bleibt standhaft, wird immer stärker und er bleibt siegreich», sagte Adnani.

Die Niederlage in der Schlacht um Kobane deutete Adnani in einen Erfolg für den IS um. «Es ist ein Sieg für uns, wenn das Pentagon nach Monaten die Rückeroberung einer kleinen Stadt feiert», sagte der IS-Sprecher.

Islamischer Staat (IS)

Islamisten zerstören Kulturgüter

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Islamisten zerstören Kulturgüter
Unwiederbringlich dahin: Ende Februar 2015 zerstörten die Eiferer des Islamischen Staates mehrere uralte assyrische Kulturgüter in einem Museum in Mossul.
quelle: ap/islamic state group social media account / uncredited
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Während die USA um kleine Städte wie Kobane kämpfe, habe der IS viel grössere Metropolen im Visier. Unter anderem nannte er Granada, die einstige Hauptstadt des islamischen Reiches auf der iberischen Halbinsel, Paris und Rom. «Wir werden das Weisse Haus, Big Ben und den Eiffelturm explodieren lassen», sagte Adnani weiter.

Der Feldzug des IS werde erst enden, wenn die gesamte Welt von den Islamisten beherrscht wird. Den Christen und Juden blieben dann zwei Möglichkeiten – entweder sie treten zum Islam über oder sie müssten die Kopfsteuer zahlen und damit ein Leben als Bürger zweiter Klasse führen.

In seiner Rede erklärte Adnani, dass der IS den Treueeid der nigerianischen Terrorgruppe Boko Haram akzeptiere. «Wir teilen euch die gute Nachricht mit, dass sich das Kalifat bis nach Westafrika ausgebreitet hat», sagte der IS-Sprecher. Am Samstag hatte Boko-Haram-Anführer Abubakar Shekau dem selbsternannten Kalifen Abu Bakr al-Baghdadi die Treue geschworen.

Jene Dschihadisten, denen die Ausreise nach Syrien und in den Irak verweigert wird, sollten sich Boko Haram anschliessen, forderte Adnani. Mit dem Treueeid der afrikanischen Islamisten habe sich «eine neue Tür geöffnet, um in das Land des Islams auszuwandern und zu kämpfen». (syd/Reuters)

Boko Haram

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Boko Haram
Die Islamistengruppe Boko Haram entführte am 14. April 2014 in einer nigerianischen Schule bei Chibok rund 270 Schülerinnen.
quelle: ap/militant video / ap photo
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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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zombie1969
13.03.2015 08:13registriert Januar 2014
Gegen solche Mörder wie beim Daesh (IS) oder Boko Haram braucht man eine Waffe, die umso stärker wirkt, je radikaler der Gegner ist. Und die gibt es auch. Die Zauberwaffe nennt sich: Flugblätter!
Diese müssen flächendeckend über Daesh und Boko Haram-Gebiet abgeworfen werden. Deren Überschrift heisst: "Wettbewerb: Malen nach Zahlen. Sofortgewinn: 72 Jungfrauen!"
Minuten später, wenn die Nummern durch Linien verbunden sind, werden die Jihad-Kämpfer feststellen, dass sie eigenhändig Mohammed-Karrikaturen gezeichnet haben. Was dann passiert sollte klar sein....
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Sandromedar
13.03.2015 07:58registriert März 2014
ich traue denen das zu... auch wenn die perspektive auf ein kalifat für sie schon jetzt gestorben ist wollen diese verrückten noch möglichst viel schaden in der welt hinterlassen
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