Fünf palästinensische Angreifer sind am Sonntag bei Zwischenfällen im Westjordanland und in Jerusalem erschossen worden. Nach Angaben der israelischen Armee warfen Palästinenser westlich von Dschenin Steine auf Autos. Herbeigerufene Soldaten seien mit einem Gewehr beschossen worden und hätten dann zwei Angreifer mit Schüssen getötet.
An einem Kontrollpunkt am südöstlichen Rand Jerusalems wurde später ein Palästinenser erschossen, der nach Polizeiangaben mit einem gezückten Messer auf Sicherheitskräfte zugelaufen war.
Nahe der Altstadt in Jerusalem wurden zwei Palästinenser erschossen, die zuvor das Feuer auf Polizisten eröffnet hatten, wie Polizeisprecherin Luba Samri sagte.
Am Samstag war in der Nähe der Patriarchengräber in Hebron im südlichen Westjordanland eine Palästinenserin durch Schüsse tödlich verletzt worden. Sie hatte nach Militärangaben versucht, einen israelischen Soldaten mit einem Messer anzugreifen.
Bei einer Gewaltwelle im Nahen Osten sind seit Anfang Oktober 26 Israelis getötet worden. Mehr als 170 Palästinenser kamen ums Leben, die meisten von ihnen wurden bei ihren eigenen Anschlägen von Sicherheitskräften erschossen.
Als Auslöser gilt ein Streit um Besuchs- und Gebetsrechte auf dem Tempelberg in Jerusalem, der Juden und Muslimen heilig ist. (wst/sda/dpa)