International
Israel

Explosion in Jerusalem: Viele Verletzte

Explosion in Jerusalem: Viele Verletzte

18.04.2016, 17:1319.04.2016, 06:47
Mehr «International»

Bei einem Bombenanschlag auf einen Bus in Jerusalem sind am Montag mehr als 20 Menschen verletzt worden, mehrere von ihnen schwer. Auch umliegende Fahrzeuge wurden beschädigt. Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar.

Eine Verletzte wird nach dem Anschlag in Jerusalem versorgt.
Eine Verletzte wird nach dem Anschlag in Jerusalem versorgt.
Bild: STRINGER/REUTERS

Der Sprengsatz explodierte nach Angaben der Polizei im hinteren Teil des Busses, wodurch die Insassen verletzt wurden. Das Feuer griff demnach zudem auf einen anderen Bus sowie auf ein Auto über. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort sah einen vollkommen ausgebrannten sowie daneben einen teils beschädigten Bus.

Die Polizei sprach am Abend von mindestens 21 Verletzten, Rettungskräften zufolge wurden zwei von ihnen schwer verletzt. Die meisten Opfer erlitten Brandwunden. Die Polizei leitete Ermittlungen ein und untersuchte, ob einer der Verletzten möglicherweise den Anschlag ausgeführt hatte.

Auch der israelische Inlandgeheimdienst Schin Bet sprach von einem «Terrorangriff». Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat riet den Bewohnern der Stadt, wachsam zu sein, zugleich aber am Alltag festzuhalten. «Wir werden hier in Jerusalem und in Israel so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren.»

Israel und die Palästinensergebiete werden seit Oktober von einer Welle der Gewalt erschüttert, bei der mittlerweile 201 Palästinenser sowie 28 Israelis und mehrere Ausländer getötet wurden. Bei den meisten der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmassliche Angreifer. Viele von ihnen hatten Israelis mit Messern attackiert.

Sollte der Bombenanschlag von einem oder mehreren palästinensischen Angreifern ausgeführt worden sein, wäre dies eine dramatische Verschärfung der Spannungen. Zuletzt hatte es in Jerusalem 2011 einen Bombenanschlag auf einen Bus gegeben. Damals war ein britischer Tourist getötet worden. (sda/afp)

Mehr in Kürze...

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Paco69
18.04.2016 18:27registriert Februar 2016
In der gesamten Region hat ausser Israel kein Land irgend etwas geschafft. Und das war immer so. Die Gründe dafür sind allgemein bekannt, allerdings verbietet es die politische Korrektheit darüber zu reden. Das Problem daran: die gerade zu Millionen aus diesen Ländern in Europa ankommenden Flüchtlinge haben jetzt die Gründe mitgebracht und darüber wird man gezwungenermassen reden müssen. Hoffentlich nicht zu spät!
366
Melden
Zum Kommentar
16
Sicherheitspanne bei Europol: Personalakten an öffentlichem Ort gefunden

Personalakten hochrangiger Mitarbeiter von Europol sind in Den Haag nach Medienberichten an einem öffentlichen Ort gefunden worden. Eine Sprecherin der EU-Polizeibehörde bestätigte am Donnerstag den Vorfall.

Zur Story