Das Rettungsschiff «Geo Barents» darf mit mehr als 320 aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord in Sizilien anlegen. Die italienischen Behörden hätten der Crew den Hafen der Stadt Augusta zugeteilt, teilte die Organisation Ärzte ohne Grenzen, die das Schiff betreibt, am Montag auf Twitter mit.
Die «Geo Barents» hatte nach mehreren Rettungsaktionen im Mittelmeer in Erwartung einer Entscheidung der Behörden seit mehreren Tage vor der Küste ausgeharrt.
#BREAKING: MSF just rescued 189 people from an overcrowded, double deck wooden boat. There was limited oxygen on the lower deck. Everyone is safe on board the #GeoBarents which now has 214 people. pic.twitter.com/fQS5WFIJEo
— MSF Sea (@MSF_Sea) August 15, 2021
Verschiedene Hilfsorganisationen fahren immer wieder hinaus aufs Meer, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben versuchen, in die EU zu gelangen. Die Flüchtlinge legen meist von den Küsten Libyens und Tunesiens ab, oft in überfüllten Booten. Nach Angaben der Vereinten Nationen starben dieses Jahr im Mittelmeer bislang schon mehr als 1020 Migranten. Von Januar bis August 2020 waren es knapp 390. (sda/dpa)