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Japan

Zwei Millionen Menschen evakuiert: Mega-Taifun rast auf Japan zu

Zwei Millionen Menschen evakuiert: Mega-Taifun rast unaufhaltsam auf Japan zu

Im Pazifik steuert ein verheerender Taifun in Richtung Japan. Es werden Windgeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern und starker Regen erwartet. Zwei Millionen Menschen müssen ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen.
18.09.2022, 13:4318.09.2022, 13:43

Ein heftiger Taifun hat den Süden Japans mit starken Sturmböen und schweren Regenfällen heimgesucht. Tausende Bewohner mussten sich vor den Unwettern in Sicherheit bringen, der Zug- und Flugverkehr war am Sonntag beeinträchtigt. Auf der südwestlichen Hauptinsel meldete der japanische Fernsehsender NHK vereinzelte Verletzte, Berichte über grössere Schäden oder Todesopfer gab es jedoch nicht.

High waves hit the breakwater at a port in Aki, Kochi prefecture, southern Japan, Sunday, Sept. 18, 2022, as a powerful typhoon approaching southern Japan on Sunday lashed the region with strong winds ...
Hohe Wellen in Aki in der Präfektur Kochi.Bild: keystone

Die japanische Wetterbehörde warnte vor der Gefahr durch «beispiellos» starke Sturmböen, hohen Wellengang und Erdrutschen in Folge der heftigen Niederschläge. Bewohner betroffener Regionen waren aufgerufen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

Für die auf Kyushu gelegene und besonders stark betroffene Präfektur Kagoshima hatte die Wetterbehörde zuvor die höchste Taifunwarnung ausgegeben. Tausende suchten dort am Sonntag Notunterkünfte auf, so auch in der Nachbarpräfektur Miyazaki. In Zehntausenden von Haushalten auf Kyushu fiel vorübergehend der Strom aus. Der sich langsam fortbewegende Wirbelsturm dürfte nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende Kurs Richtung Nordosten nehmen und auch auf der Hauptinsel Honshu mit der Hauptstadt Tokio für starken Regen sorgen. (dpa) (aargauerzeitung.ch)

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Angst vor Erdbeben wegen gestrandeter Delfine in Japan
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quelle: epa/epa / koichi kamoshida
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Der amerikanische Präsident will Europa und China durch Zölle niederringen. So irrational, wie manche glaubten, sei sein Vorgehen nicht, sagt der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe. Für die Schweiz hat er einen Ratschlag.
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