«My Number» - so heisst in Japan der Personalausweis. Die mit einem elektronischen Chip versehene Karte hat eine individualisierte 12-stellige Steuer- und Sozialversicherungsnummer und enthält Daten wie Namen, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht und ein Foto.
ありがたいことに昨日(もう一昨日)はBUMP OF CHICKENさまのライブにご招待頂きました。
— 遠藤達哉 (@_tatsuyaendo_) December 13, 2022
もうただただかっこよかった…!
「あの仕事してた頃、この曲よく聴いてたな…」とか色々思い出しました。 pic.twitter.com/JVYVwXzOOA
Das 2016 eingeführte Nummernsystem soll die öffentliche Verwaltung effizienter machen, doch die Karte ist nicht sehr beliebt. Mitte dieses Monats besassen erst knapp 64 Prozent der Berechtigten den Ausweis. Bis kommenden März hoffte der Staat eigentlich auf 100 Prozent. Doch gerade jüngere Menschen zögern und fragen sich, ob es sicher ist, persönliche Informationen an einem Ort zu speichern.
Um sie zu überzeugen, wirbt die Regierung unter anderem mit YouTubern und nun auch mit der auf dem gleichnamigen Manga von Tatsuya Endo basierenden und sehr beliebten Anime-Serie «Spy x Family» für den Personalausweis. Auf der Videoplattform YouTube zeigt die zuständige Digitalbehörde neuerdings einminütige Clips mit Helden der Serie, die von einem Spion und seiner ungewöhnlichen Familie handelt und in Japan ein kommerzieller Erfolg ist.
Die kurzen Videos sollen dazu dienen, das Antragsverfahren und die Sicherheitsmassnahmen für die «My Number»-Karte zu erläutern, wie die Zeitung «Mainichi Shimbun» meldete. Lange hinkte das Hightech-Land Japan bei der Digitalisierung hinter anderen Ländern her, treibt sie jetzt aber mit Vorrang voran. (aeg/sda/dpa)