Seit der frühere Präsident Donald Trump seinen damaligen Konkurrenten beim Kampf ums Weisse Haus, den Demokraten und heutigen Präsidenten Joe Biden, als «Sleepy Joe» bezeichnet hat, hält sich der Beiname wacker. Bei der Eröffnungsveranstaltung der UN-Klimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow hat Biden dem Namen dann tatsächlich alle Ehre gemacht. Immer wieder sind ihm die Augen zu gefallen.
Ansonsten fällt Biden oft mit seiner präsentierten Gelassenheit auf. Gerne zeigt sich der Präsident der Vereinigten Staaten mit lässiger Pilotenbrille, hält mit ruhiger Stimme seine Reden. Immer wieder flüstert er dabei nahezu, wie ein Grossvater, der seinen Enkelinnen abends eine Geschichte vorliest.
Ganz so cool ist der amerikanische Präsident im Alltag aber wohl nicht. Wie das Nachrichtenportal Axios berichtet, soll Biden einen Hang zu Wutausbrüchen haben.
So nett und besonnen Biden in der Öffentlichkeit wirkt, so jähzornig soll er womöglich hinter verschlossenen Türen auftreten. Wie Axios schreibt, soll der Präsident zuweilen so sehr ausrasten, dass manche seiner Mitarbeitenden versuchen, nicht mit ihm alleine zu sein. Das gehe so weit, dass sie Kolleginnen als «Schutzschild» mitnehmen, schreibt das Newsportal. In dem Artikel beruft sich Axios auf Aussagen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden Bidens.
Wenn Biden ausrastet, sollen Aussagen wie «Verdammt noch mal, wieso wissen Sie das nicht?!», «Verarschen Sie mich nicht!» und «Verpissen Sie sich!» fallen. Niemand sei sicher vor Bidens Jähzorn, zitiert das Nachrichtenportal einen Verwaltungsbeamten.
Noch heute würden die Mitarbeitenden über Bidens Wut auf Jeff Zients sprechen. Zients war während der Coronapandemie verantwortlich für die Covid-Strategie der Verwaltung. Als 2021 die Testkits knapp wurden, soll Biden ihn zusammengefaltet haben.
Offensichtlich verraucht die Wut des Präsidenten aber wohl so schnell, wie sie kommt. Denn heute ist Zients Staabschef des Weissen Hauses. Weder Zients noch das Weisse Haus wollten sich gegenüber Axios bezüglich der Vorwürfe äussern.
Laut Axios sollen einige von Bidens Beratern dem Präsidenten bereits geraten haben, dieses Temperament auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Grund für diesen auf den ersten Blick irritierenden Ratschlag: Biden könnte so auch den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass er trotz seiner 80 Jahre engagiert ist – und so ihre Bedenken an seiner Fähigkeit im Amt zerstreuen.
Ganz verbergen konnte Biden sein Temperament aber auch bisher nicht in der Öffentlichkeit. Im Januar 2022 bezeichnete der Präsident etwa Peter Doocy von Fox News als «dummen Hurensohn». Und auch ehemalige Mitarbeitende haben bereits in Bücher über die Ausbrüche Bidens geschrieben.
Biden: What a stupid son of a bitch pic.twitter.com/K8H74Vfv8m
— Acyn (@Acyn) January 24, 2022
Das Nachrichtenportal zitiert ausserdem Chris Whipple, Autor von «The Fight of His Life: Inside Joe Biden's White House». Der soll gesagt haben:
Laut Whipples Recherchen sollen Mitarbeitende Bidens Ausbrüche sogar als Vertrauensbeweis ansehen. Denn die Unterredungen, die an Verhöre erinnern sollen, seien stets politikorientiert. Biden gehe es dabei angeblich nicht darum, seine Mitarbeitenden blosszustellen, sondern die beste Entscheidung zu treffen, heisst es.
Von Biden angeschrien zu werden, sei mittlerweile zu einer internen Initiationszeremonie im Weissen Haus geworden, zitiert Axios Beraterinnen. Im Umkehrschluss würde es bei ausbleibenden Standpauken bedeuten, dass Biden die jeweilige Person nicht respektiere.
Biden hat die Tendenz zu stottern. Das Flüstern ist eine bewährte Strategie, dieses Problem zu bekämpfen. Stotterer stottern nicht, wenn sie flüstern oder singen. Da er während seiner Reden nicht singen kann, flüstert er eben. Hat also nichts mit seinem Temperament zu tun. Kein Scherz.
Und wenn er in Glasgow einschläft… naja. Zeitverschiebung.
Alles in allem ist dieser Biden wohl das weit aus „beste“ was aktuell in den USA so rumrennt.
Am besten wäre sich wieder wählen lassen und dann nach einem Jahr zurückzutreten.
Sollten die Reps. Wieder an die Macht kommen werden die nächsten Jahre sehr düster (besonders für Europa/Ukraine).