Zum Ende der Waldbrandsaison gebe es eine erneute Zunahme der Feuer, sagte ein Vertreter der Feuerwehr am Dienstag zur Nachrichtenagentur AFP.
Die Saison dauere seit 2022 länger als üblich, sagte der Sprecher der Feuerwehr weiter.
Das Feuer, das seit Sonntag die Orte Fort Providence und Whati in den Nordwest-Territorien direkt bedroht, hat bereits mehr als 102'000 Hektar Land zerstört. In den vergangenen Tagen breitete es sich rasch aus und machte die ersten Evakuierungen des Jahres im Norden Kanadas nötig.
In Kanada wüten derzeit mehr als 650 Brände, wie am Dienstag veröffentlichte Daten zeigten. Mehr als hundert davon waren demnach zunächst nicht unter Kontrolle.
Das Land erlebt diesen Sommer die zweitschlimmste Waldbrandsaison in der jüngeren Geschichte des Landes. Seit dem Frühjahr hat es landesweit tausende Brände gegeben. Eine Fläche von der Grösse Österreichs ist in diesem Jahr bereits abgebrannt.
Kanada hat sich in den vergangenen Jahren mindestens doppelt so schnell erwärmt wie der Rest der Welt und ist immer häufiger von extremen Wetterereignissen betroffen. Experten zufolge sorgen die durch den Klimawandel steigenden Temperaturen für weniger Schnee, kürzere und mildere Winter und sommerliche Bedingungen früher im Jahr, was Waldbrände begünstigt. (sda/afp)