Bei einer militärischen Operation zur Befreiung einer Geisel sind in Kolumbien drei Rebellen getötet worden. Die Opfer gehörten zur linksgerichteten Guerillaorganisation ELN, wie die kolumbianische Luftwaffe am Sonntag mitteilte.
Sie hatten demnach einen entführten Unternehmer bewacht. Bei der Befreiungsoperation im nordwestlichen Department Chocó sei ein vierter ELN-Kämpfer festgenommen worden.
Die 1964 gegründete und etwa 2000 Mann starke ELN-Guerilla führt gerade Gespräche mit der kolumbianischen Regierung über die Aufnahme eines Friedensprozesses. Die Regierung von Staatschef Juan Manuel Santos fordert aber, dass die Gruppe zuerst alle Geiseln freilässt.
Die Santos-Regierung steht kurz vor dem Abschluss einer Friedensvereinbarung mit den marxistischen FARC-Rebellen. Die FARC sind die grösste Guerillabewegung in dem seit über 50 Jahren vom Bürgerkrieg gezeichneten südamerikanischen Land. (trs/sda/dpa)