Die Drogenschmuggler im Amazonasgebiet werden immer kreativer: Im brasilianischen Bundesstaat Pará hat die Polizei ein kleines U-Boot der «Marke Eigenbau» beschlagnahmt, das in einem Tropenfluss unterwegs war, um Drogen ausser Landes zu bringen.
Auch in Kolumbien kommt es immer häufiger zum Einsatz von U-Booten. Hier sind seit kurzem zwei frühere U-Boote der deutschen Marine im Einsatz, um den Kokainschmuggel einzudämmen. Die Boote sollen vor allem den Golf von Urabá sicherer machen.
Polizisten untersuchen das U-Boot der «Marke Eigenbau»: Im Amazonasgebiet werden immer häufiger U-Boote zum Drogenschmuggel eingesetzt. Bild: EPA/EFE/POLICIA CIVIL DE PARA
Diese 25 Kilometer schmale Meeresstrasse ist zu einer wichtigen Route des «Narcotrafico» geworden, um Kokain nach Panama und in andere mittelamerikanische Länder zu transportieren. Präsident Juan Manuel Santos hat die Boote auf die Namen «ARC Intrépido» (Unerschrocken) und «ARC Indomable» (Unbeugsam) getauft. (wst/sda/dpa)
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Die beliebtesten Kommentare
saukaibli
19.12.2015 09:37registriert Februar 2014
Solange den Bauern in Südamerika keine anständigen Preise für Agrarprodukte bezahlt werden, müssen noch viele U-Boote aus dem Verkehr gezogen werden. Viele Kaffeebauern haben früher z. B. für Nestlé produziert und mussten dann auf Koka umsteigen um überleben zu können, weil Nestlé die Preise so extrem gedrückt hat. Anstatt Millionen im Kampf gegen den Drogenhandel auszugeben müsste man nur den Anbau legaler Produkte rentabel machen, aber das würde natürlich den Gewinn der Grosskonzerne schmälern.
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