
Die «Regenbogenberg» Vinicunca in Peru.Bild: Shutterstock
Um eine der bekanntesten Touristenattraktionen von Peru ist ein blutiger Streit ausgebrochen. Die Bewohner verschiedener Dörfer am Fusse des Bergs Vinicunca kämpfen um die Kontrolle des Zugangs zu dem beliebten Ausflugsziel.
14.08.2024, 02:3114.08.2024, 10:00
Ein Mann sei bei den Auseinandersetzungen ums Leben gekommen, berichtete der Radiosender RPP. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Bei dem Getöteten handelt es sich um einen ehemaligen Bürgermeister eines der beteiligten Dörfer.
Wie die peruanische Regierung informierte, wurde für die 21 in den Vorfall involvierten Personen, eine neunmonatige Sicherheitsverwahrung beantragt. Lokale Medien berichten ausserdem, dass sich unter den Verhafteten ebenfalls der Gemeindepräsident, der Gemeinde um den Berg Vinicunca befände.
Dörfer streiten seit Jahren
Der Vinicunca südöstlich der Stadt Cusco in den Anden wird auch Berg der sieben Farben oder Regenbogenberg genannt. Die in parallelen Streifen verlaufenden Farben entstehen durch verschiedene Mineralien im Gestein wie Eisen, Kupfer und Schwefel.
Seit Jahren schwelt bereits ein Streit zwischen mehreren Dorfgemeinschaften um die Frage, wer die Eintrittsgelder zu dem Naturmonument kassieren darf. Angesichts der jüngsten Eskalation riet die örtliche Tourismusbehörde von einem Besuch des Vinicunca vorerst ab. (ear, mit Material sda/dpa)
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