Schlammschlacht bei den glamourösen «Miss World»-Wahlen: Nachdem die aktuelle Miss England, Milla Magee, vor dem Finale in Indien ihre Teilnahme zurückgezogen hat, erheben beide Seiten in Interviews schwere Vorwürfe. Milla Magee nannte die Veranstalter gegenüber dem «Guardian» «rachsüchtig und verbittert.»
Laut Selbstauskunft habe sie an dem «Miss World»-Wettbewerb nur teilgenommen, um mehr Aufmerksamkeit auf ihr politisches Vorhaben zu lenken: Erste-Hilfe-Massnahmen als festen Bestandteil in den Schul-Lehrplan aufzunehmen. Doch dann musste sie feststellen, dass es bei dem Wettbewerb gar nicht um ihre politischen Anliegen ging.
Sie verliess den Wettbewerb noch vor dem Finale mit dem Gefühl, als dekoratives Beiwerk für Investoren benutzt worden zu sein. «Ich fühlte mich wie ein Teil eines Systems, das vorgibt, 'Schönheit mit Zweck' zu fördern», erklärte Magee.
Ein Vorwurf, den die Veranstalter nicht auf sich sitzen lassen konnten: Julia Morley, CEO von «Miss World», erklärte in der indischen Zeitung «The Hindu», dass Magee nur aufgegeben habe, weil sie für sich keine Gewinnchancen gesehen hätte – ausserdem fühle sie sich von Magee vorgeführt.
Morley erklärte:
Weiter erklärte die «Miss World»-Chefin, dass Magee so das Gastgeberland Indien beleidigt habe – und kündigte auch rechtliche Schritte an. Magee erklärte dagegen, dass «Miss World» mit der Reaktion online Hass auf sie ausgelöst hätte.
Gleichzeitig betont sie, dass sie in privaten Nachrichten von ehemaligen Teilnehmerinnen viel Zuspruch erfahren habe. Sie zieht folgendes Fazit: Es gibt «eine Menge Tränen hinter den Lächeln».
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