Zwischen 25'000 und 50'000 Franken sollen durchschnittliche Paare für eine durchschnittliche Hochzeit in der Schweiz ausgeben.
Der vielleicht emotionalste Posten im Budget ist das Kleid der Braut: ein Traum in weiss oder cremefarben (zumindest meistens), den jedes Mädchen wohl schon einmal geträumt hat – mag es auch noch so emanzipiert sein. Die durchschnittliche Braut erstrahlt hierzulande in einem Hochzeitskleid, das gut und gerne 1000 Franken kostet.
Und dann gibt es auch diejenigen Bräute, die in einem Kleid für schlappe 47 Dollar (45 Schweizerfranken) alle Gäste überstrahlen. Eine solche Braut ist Kiara Brokenbrough aus Los Angeles in den USA.
Dass Brokenbrough trotzt des bescheidenen Betrags von 47 Dollar für das Kleid eine spektakulär-würdige Braut war, zeigen Bilder auf ihrem Instagram-Account:
Brokenbrough wählte für ihren grossen Tag ein rückenfreies Slip-Kleid mit einer Meerjungfrauen-Schleppe. Bestellt hat sie ihren Traum aus weiss beim Fast-Fashion-Händler Shein. Sie dokumentierte ihre Erfahrungen beim Kleiderkauf auch in einem YouTube-Vlog und einem viralen TikTok, der inzwischen fast eine Million Mal angesehen wurde, wie die amerikanische «People» schreibt.
Die Braut und ihr Lowbudget-Brautkleid gingen mittlerweile viral. So viral, dass Brokenbrough in die Talkshow «Good Morning America» eingeladen wurde. Dort sagte sie:
Kiara und ihr Ehemann Joel Brokenbrough hätten ihr Budget bewusst klein gehalten, um sich nicht zu verschulden, verriet die strahlende Braut im Fernsehen. Tatsächlich habe die gesamte Hochzeit nur 500 Dollar gekostet. In den USA gibt das Median-Paar 34'000 Dollar aus.
Zudem habe das Paar einen landschaftlich reizvollen Ort für die Zeremonie ausgesucht, der aber gratis war. Und viel Gäste hätten zur Dekoration beigetragen – so seien die Blumen ein Geschenk von der Gotte gewesen und die Torte vom Göttikind. Zudem hätten die Hochzeitsgäste für das Essen und ihre Getränke bezahlt, um die Veranstaltung so budgetfreundlich wie möglich zu halten. Brokenbrough sagte im Fernsehen:
Dass das tiefe Budget der Stimmung tatsächlich nicht abträglich war, zeigen die Videos der ausschweifenden Party auf Brokenbroughs Instagram:
In diesem Sinne: Glück kann man nicht kaufen. Liebe auch nicht. Und für eine richtig gute Party braucht es eben auch nicht das grosse Geld, sondern die besten Gäste.
(yam)