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Ukraine-Ticker: Trump will Treffen von Selenskyj und Putin

Selenskyj zu Treffen mit Putin bereit +++ Merz: Erwartungen an Gipfel übertroffen

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Liveticker.
12.08.2025, 23:2619.08.2025, 02:36
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2:31
Kreise: Berater sollen Sicherheitsgarantien ausarbeiten
Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington sollen die aussen- und sicherheitspolitischen Berater der europäischen Verbündeten zusammen mit den USA mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausarbeiten. Dies solle «sehr zeitnah» geschehen, hiess es aus deutschen Regierungskreisen.

In Gesprächen der Berater solle es um Themen gehen wie eine Bewaffnung der Ukraine, Luftverteidigung und eine mögliche militärische Präsenz in der Ukraine nach einem Frieden mit Russland.

Der deutsche Friedrich Merz hatte gesagt, die Europäer hätten sehr nachdrücklich die Ankündigung von Trump begrüsst, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben. Diese Sicherheitsgarantien hätten eine sehr lange und intensive Diskussion erfordert. «Es wird also im Falle eines Friedensabkommens entsprechende Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben.»

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vor dem Gipfel gesagt, Sicherheitsgarantien nach dem Vorbild der Nato seien für eine Beendigung des Krieges essenziell. (sda/dpa)
2:20
Selenskyj zu Treffen mit Putin ohne Vorbedingungen bereit
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zu einem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin ohne Vorbedingungen bereit erklärt. «Ich finde, dass wir uns ohne irgendwelche Vorbedingungen treffen und darüber nachdenken müssen, wie dieser Weg zur Beendigung des Krieges weitergehen könnte», sagte Selenskyj nach dem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington. (sda/dpa)

1:43
Merz: Erwartungen an Ukraine-Gipfel wurden übertroffen
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz hat eine positive Bilanz des Ukraine-Gipfels im Weissen Haus in Washington gezogen. «Meine Erwartungen sind eigentlich nicht nur getroffen, sondern übertroffen worden», sagte der CDU-Politiker nach den Gesprächen. Er wolle nicht verhehlen, dass er nicht sicher gewesen sei, dass das Treffen so verlaufe. «Das hätte auch anders verlaufen können.»

Es handele sich um «schicksalshafte Tage für die Ukraine und für Europa», sagte Merz. Das Gespräch mit US-Präsident Donald Trump sei sehr offen gewesen. Echte Verhandlungen könne es nur auf einem Gipfel geben, an dem auch die Ukraine teilnehme. «Ein solcher Gipfel ist nur denkbar, wenn die Waffen schweigen», betonte der Kanzler.

Frage zu Sicherheitsgarantien besprechen

Eine sehr intensive Diskussion habe es in den Beratungen im Weissen Haus zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einem Friedensschluss gegeben. «Wir haben sehr nachdrücklich die Ankündigung von Präsident Trump begrüsst, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben.»

Die Frage, wer sich in welchem Umfang an diesen Sicherheitsgarantien beteilige, müsse man zwischen den europäischen Partnern und der US-Regierung besprechen. «Völlig klar ist, dass sich ganz Europa daran beteiligen sollte», sagte Merz.

Deutschland habe «eine hohe Verantwortung», dies zu tun.
In welchem Umfang müsse in Europa und in der Koalition in Berlin besprochen werden – «bis hin zu der Frage, ob wir hier möglicherweise mandatspflichtige Beschlüsse zu fassen haben». Es sei aber zu früh, um darauf eine endgültige Antwort zu geben.

Mandatspflichtige Beschlüsse bedeutet, dass der Bundestag darüber entscheidet, Bundeswehrsoldaten in die Ukraine zu schicken. (sda/dpa)

0:52
Merz: Treffen Putin und Selenskyj binnen zwei Wochen
Ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll es nach den Worten des deutschen Kanzlers Friedrich Merz innerhalb der nächsten zwei Wochen geben. Das sagte Merz nach dem Ukraine-Gipfel in Washington. (sda/dpa)
0:41
Trump: Treffen von Putin und Selenskyj in Vorbereitung
US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social nach einem Telefonat mit Putin. Danach solle es ein Dreiertreffen geben, an dem auch er teilnehmen werde, ergänzte Trump.

In Verhandlungskreisen des Ukraine-Gipfels in Washington hiess es, das bilaterale Treffen sei von Putin vorgeschlagen worden, Zeit und Ort seien zu klären.

Kreml: Putin dankte Trump

Dagegen sprach Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow zunächst lediglich davon, dass die bisherigen direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew auf höherer Ebene geführt werden sollen als bisher. Er sprach nicht von einem Treffen der Präsidenten.

Selenskyj kritisierte immer wieder, dass die Moskauer Verhandler nichts zu entscheiden hätten. Er fordert deshalb ein direktes Gespräch mit Putin. Laut Uschakow dauerte das Telefonat 40 Minuten. Demnach dankte Putin Trump für dessen Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.

Trump sieht guten ersten Schritt

Trump sprach auf seiner Plattform Truth Social von einem «sehr guten, frühen Schritt» hin zu einem Ende des Krieges. Trump telefonierte mit Putin am Rande eines Treffens mit Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern im Weissen Haus. Dabei seien unter anderem Sicherheitsgarantien für die Ukraine besprochen worden, schrieb Trump. Konkret sei es darum gegangen, für welche Garantien die verschiedenen europäischen Staaten sorgen würden – in «Koordination» mit den USA.

In den vergangenen Tagen war von der US-Regierung ein Nato-ähnliches Schutzversprechen der USA und europäischer Staaten an die Ukraine ins Gespräch gebracht worden - was ein Eingreifen im Fall eines militärischen Überfalls bedeuten könnte. (sda/dpa)
0:33
Trump: Zweiertreffen von Putin und Selenskyj in Vorbereitung
US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social nach einem Telefonat mit Putin. Danach solle es ein Dreiertreffen geben, an dem auch er teilnehmen werde, ergänzte Trump. (sda/dpa)
23:28
Trump: Entscheidung liegt bei Selenskyj und Volk der Ukraine
US-Präsident Donald Trump hat versichert, dass es keine Lösung für den Ukraine-Krieg gegen den Willen des Landes geben wird. Trump wolle ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin organisieren. Er habe das Gefühl, dass die beiden zu einer Vereinbarung kommen könnten. Zugleich sagte Trump: «Letztendlich ist es eine Entscheidung, die nur Präsident Selenskyj und das ukrainische Volk treffen können – in Zusammenarbeit mit Präsident Putin.»

Trump sagte bei dem Treffen mit Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern in Washington zugleich erneut, dass man auch über einen «Gebietstausch» sprechen werde. Selenskyj und andere ukrainische Politiker betonen stets, dass die territoriale Einheit des Landes in der Verfassung festgeschrieben sei. Selenskyj sagte nun, sensible Fragen wie Territorien sollten bei einem Dreier-Treffen mit Putin und Trump besprochen werden. (sda/dpa)
22:38
Trump telefoniert mit Putin
US-Präsident Donald Trump hat den russischen Machthaber Wladimir Putin angerufen und dazu sein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten und europäischen Spitzenpolitikern unterbrochen. Anschliessend sollen die Beratungen fortgesetzt werden, wie die deutsche «Bild» berichtet.

Ursprünglich hatte Trump seinen russischen Amtskollegen erst nach den Beratungen anrufen wollen.
22:22
Rutte: Zusage Trumps für Sicherheitsgarantien Durchbruch
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht Zusagen von US-Präsident Donald Trump für Schutzversprechen für die Ukraine als entscheidend für einen möglichen Frieden im Ukraine-Krieg an. Die Tatsache, dass Trump gesagt habe, er sei bereit, sich an Sicherheitsgarantien zu beteiligen, sei ein grosser Schritt, sagte Rutte beim Ukraine-Gipfel an den US-Präsidenten gerichtet in öffentlicher Runde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten. «Das ist wirklich ein Durchbruch, und das macht den Unterschied. Auch dafür danke ich Ihnen.»



EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte im Anschluss in der Runde, es sei in der Tat gut zu hören, dass man an Sicherheitsgarantieren ähnlich der Artikel 5-Beistandsklausel der Nato arbeite.

Auch Aussagen der EU-Kommissionschefin zufolge hatte Trump zuvor signalisiert, sich an einem Schutzversprechen ähnlich dem der Nato-Staaten untereinander für die Ukraine zu beteiligen. Artikel 5 des Nato-Vertrags regelt, dass die Bündnispartner im Fall eines Angriffs auf die Unterstützung der Alliierten zählen können und ein Angriff auf ein Mitglied als ein Angriff auf alle gewertet wird. (sda/dpa)
22:15
Trump bewundert Merz für seine Bräune
US-Präsident Donald Trump hat die Bräune von Bundeskanzler Friedrich Merz bewundert. «Du siehst grossartig mit Deinem Teint aus», sagte der Gastgeber des Ukraine-Gipfels im Weissen Haus in Washington zu seinem Gast aus Deutschland. Wo habe er diese Bräune nur her, wollte Trump wissen. Die hätte er auch gern.

Merz hatte seine Sommerferien für die Reise nach Washington unterbrochen und war von München aus in die USA geflogen.

Merz scheint bei Trump einen Stein im Brett zu haben. Der US-Präsident nannte den CDU-Vorsitzenden seinen «Freund», eine «sehr starke Persönlichkeit» und einen «sehr starken Führer». Allerdings geizte Trump auch gegenüber anderen Gesprächspartnern nicht mit Komplimenten. Den finnischen Präsidenten Alexander Stubb nannte er beispielsweise einen «jungen kraftvollen Mann». Und auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erhielt das Etikett «wirklich grosse Führerin». (sda/dpa)
22:01
Selenskyj: US-Sicherheitsgarantien sehr wichtig
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seinem Einzelgespräch mit US-Präsident Donald Trump die Sicherheitsgarantien für sein Land als vorrangig bezeichnet für einen Frieden mit Russland. «Es ist sehr wichtig, dass die Vereinigten Staaten ein starkes Signal geben und bereit sind für diese Sicherheitsgarantien», sagte Selenskyj. Zudem hänge die Sicherheit in der Ukraine auch von den europäischen Verbündeten ab.

Selenskyj bezeichnete ein Gespräch mit Trump als gut, er habe mit ihm über viele sensible Punkte gesprochen. Die Ukraine wolle den Krieg beenden, betonte Selenskyj. Er hoffe auch, dass Trump bei humanitären Fragen helfe wie der Rückführung von durch Russland verschleppten Kindern und Jugendlichen.



Selenskyj bekräftigte, dass er US-Präsident Trump bei einem möglichen Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin gern dabeihaben wolle. Trump wolle helfen, den Gipfel zu organisieren. Putin hat zwar mehrfach gesagt, dass er bereit sei zu einem Treffen mit Selenskyj, nennt dafür aber immer wieder als Bedingung, dass grundlegende Fragen vorab geklärt sein müssten. Putin lässt kein echtes Interesse an einem solchen Gipfel erkennen. (sda/dpa)
21:57
Trump rechnet mit ein oder zwei Wochen bis zu Entscheidung
US-Präsident Donald Trump rechnet mit einer zeitnahen Entscheidung, ob es in den Friedensverhandlungen zum Ukraine-Krieg eine Lösung geben kann. Man werde sehen, «dass wir in einer bestimmten Zeitspanne, die nicht mehr allzu fern ist – in ein oder zwei Wochen – wissen werden, ob wir dieses Problem lösen können oder ob diese schrecklichen Kämpfe weitergehen werden», sagte Trump in Washington unmittelbar vor einem gemeinsamen Gespräch in grosser Runde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs und Spitzenpolitikern. (sda/dpa)

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert unnachlässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Wladimir Putin mit Samthandschuhen an.
  • Zuletzt verschärfte Trump aber den Tonfall gegenüber Russland, er kündigte Waffenlieferungen an die Ukraine an und drohte Russlands Partnern mit hohen Zöllen.
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quelle: keystone / bo amstrup
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