Die durch gewaltbereite Demonstranten angespannte Sicherheitslage in Hamburg hat auch das Besuchsprogramm der Partnerinnen und Partner der Gipfelteilnehmer beeinträchtigt. Der Ablauf des ersten Gipfeltages musste angepasst werden.
Die Ehefrau des US-Präsidenten Donald Trump, Melania, verpasste das gesamte Tagesprogramm, angefangen bei der Hafenrundfahrt, übers gemeinsame Mittagessen bis zu einer Präsentation von Klimawissenschaftern. Die Polizei hatte Melania Trump keine Sicherheitsfreigabe erteilt, wie ihre Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte.

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Melania Trump hatte sich laut der Sprecherin auf die Aktivitäten mit den anderen Partnern der Staats- und Regierungschefs gefreut. Die First Lady schrieb auf Twitter: «Meine Gedanken sind bei denen, die bei den Protesten in Hamburg verletzt wurden. Ich hoffe, dass alle sicher bleiben.» Für Melania Trump gelten schärfere Sicherheitsregeln als für andere Lebens- und Ehepartnern von Politikern.
Deshalb konnten unter anderen Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Juliana Awada, Ehefrau von Argentiniens Präsident Mauricio Macri, und Philip May, der Ehemann der britischen Premierministerin Theresa May, die Hafenrundfahrt machen. Sophie Grégoire Trudeau, die Ehefrau des kanadischen Premierminister Justin Trudeau, hatte ihren dreijährigen Sohn Hadrien mitgebracht.
Nach einem Mittagessen im «Fischerei-Hafenrestaurant» wollten die G20-Gäste am Nachmittag ursprünglich das Klimarechenzentrum besuchen. Das Forschungsinstitut stellt Wissenschaftern Daten über den Klimawandel zur Verfügung.
Dieser Termin wurde dann aus Sicherheitsgründen angepasst. Die Experten des Klimarechentrums stellten deshalb ihre Arbeit im Hotel «Atlantic» vor. Auch diesem Anlass musste Melania Trump fernbleiben.
Am Abend stand dann noch ein gemeinsames Konzert und Abendessen mit ihren Ehepartnern und -partnerinnen in der Elbphilharmonie auf dem Programm. Nach dpa-Informationen hatte die Gipfel-Organisation von vornherein mehrere Optionen für das Partnerprogramm. Der Umzug ins Hotel «Atlantic» entspricht demzufolge einem Ausweichplan. Der Ehemann der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Professor Joachim Sauer, hatte das Partnerprogramm zusammengestellt. (cma/sda/dpa)
Die können doch echt nichts dafür.