International
Mexiko

Hilferufe aus Lastwagen in Mexiko – mehr als 200 Migranten befreit

Hilferufe aus Lastwagen in Mexiko – mehr als 200 Migranten befreit

14.04.2023, 06:5014.04.2023, 15:02

Im Osten von Mexiko sind 209 Migranten in einem verlassenen Lastwagen entdeckt worden. Die Menschen aus Mittel- und Südamerika wurden nahe Nuevo Teapa im Bundesstaat Veracruz aus dem Fahrzeug befreit, nachdem Hilferufe zu hören gewesen waren, wie die Einwanderungsbehörde INM am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Auch Kinder und Jugendliche waren darunter. Ein Migrant sei mit Erstickungserscheinungen in ein Spital gebracht worden, hiess es in der Mitteilung weiter.

Demnach war in die geschlossene Ladefläche des Lkws eine Zwischendecke eingezogen worden, um noch mehr Menschen transportieren zu können. Die meisten Migranten stammten aus Guatemala. Auch Menschen aus Honduras, El Salvador und Ecuador waren in dem Lastwagen.

Vor zwei Wochen waren bei einem Brand in einer Sammelstelle des INM in der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA 40 Migranten ums Leben gekommen und fast 30 weitere verletzt worden. Die Männer waren eingeschlossen und konnten sich nicht in Sicherheit bringen.

Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen Mordverdachts. Fünf Beamte und ein Migrant sitzen in Untersuchungshaft, weitere Haftbefehle sollen folgen. Der Migrant soll Matratzen in Brand gesteckt und damit das verheerende Feuer entfacht haben. Die Beamten wiederum hätten keine Hilfe geleistet.

(yam/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nächstes Putin-Trump-Treffen in Budapest – Selenskyj in den USA eingetroffen
Nach der erfolgreichen Besiegelung einer Waffenruhe im Nahen Osten wendet sich US-Präsident Donald Trump nun wieder verstärkt dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu. Der Republikaner will sich «wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen» in Budapest mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffen, wie er nach einem Telefonat mit dem Kremlchef mitteilte. Bereits im August hatten sich die beiden Staatschefs in Alaska gesehen – ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und ohne greifbares Ergebnis. Auch jetzt ist unklar, welche Rolle Selenskyj dieses Mal spielen wird.
Zur Story