International
Migration

Mehrere Migranten im Mittelmeer vor Lampedusa gestorben

Mehrere Migranten im Mittelmeer vor Lampedusa gestorben

30.06.2021, 11:21
Mehr «International»
A view of a beach in the Island of Lampedusa, southern Italy, Wednesday, May 12, 2021. Lampedusa is closer to Africa than the Italian mainland, and it has long been the destination of choice for migra ...
Ziel der Migranten: Lampedusa.Bild: keystone

Wenige Seemeilen vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa sind mehrere Bootsmigranten gestorben. Am frühen Mittwochmorgen habe einer der Flüchtlinge auf dem Boot einen Notruf abgesetzt, teilte die italienische Küstenwache mit.

Demzufolge befanden sich ungefähr 60 Menschen an Bord des etwa acht Meter langen Bootes. Wenig später kenterte es, als die Küstenwache schon zum Einsatz ausgerückt war.

Die Retter bargen nach eigenen Angaben sieben Tote aus dem Wasser. Fünf Menschen mussten reanimiert werden, darunter auch eine Schwangere. Insgesamt 46 Bootsmigranten nahmen sie an Bord der Patrouillenboote. Die Behörden suchten noch weiter nach Vermissten. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Rainews 24 waren Bilder von Trümmern zu sehen, die auf dem Wasser trieben.

Die kleine Insel Lampedusa liegt zwischen Malta und Tunesien. Auf der Insel landen immer wieder Dutzende Flüchtlinge an. Laut einer Statistik des italienischen Innenministeriums zählten die Behörden in diesem Jahr bislang knapp 19 800 Bootsmigranten, die in Italien angekommen sind (Stand Montag). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es demnach 6715. Die gestiegenen Zahlen sorgen immer wieder für hitzige Debatten in der italienischen Politik. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
    Trump als Friedensstifter: Grosse Worte, k(l)eine Taten
    Im US-Wahlkampf hatte Donald Trump versprochen, die Kriege in der Ukraine und in Gaza rasch zu beenden. Nun lässt er sich von Wladimir Putin und Benjamin Netanjahu vorführen.

    Donald Trump ist überzeugt, er habe den Friedensnobelpreis verdient. Und das wohl mehr als jeder andere Mensch in der Geschichte – darunter macht er es bekanntlich nicht. Im letztjährigen US-Wahlkampf trat er entsprechend hochtourig auf. Den Krieg in der Ukraine werde er innerhalb von 24 Stunden nach seiner Vereidigung beenden, posaunte er.

    Zur Story