Kanadas neue Regierung hat Probleme bei der geplanten Aufnahme von 10'000 syrischen Flüchtlingen bis Jahresende eingeräumt. Dieses Ziel sei vor allem wegen der Zahl der erforderlichen Flüge kaum mehr zu erreichen, gab der zuständige Minister John McCallum gemäss einem Bericht der Zeitung «Globe and Mail» vom Donnerstag zu,
Dabei setzten seine Beamten «Himmel und Hölle» in Bewegung, sagte McCallum demnach bei einer Pressekonferenz. Seit dem Antritt der liberalen Regierung von Ministerpräsident Justin Trudeau am 4. November soll Kanada 2409 Syrer ins Land geholt haben.
Um die restlichen Schutzsuchenden über den Atlantik zu fliegen, wären 25 Flüge mit jeweils 304 Passagieren an Bord bis zum Jahreswechsel nötig, rechnete das Blatt hoch. McCallum habe offen gelassen, ob diese Flüge tatsächlich zur Verfügung stünden.
Ursprünglich hatte Kanada bis zum 1. Januar 2016 sogar 25'000 Syrer bei sich aufnehmen wollen, diese Ziel dann aber auf Ende Februar verschoben. (tat/sda/dpa)