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Nordkorea

Nordkoreas bezeichnet Südkorea jetzt offiziell als «feindlichen Staat»

Nordkorea bezeichnet Südkorea jetzt offiziell als «feindlichen Staat»

Nordkorea bezeichnet Südkorea in seiner überarbeiteten Verfassung «eindeutig als feindlichen Staat». Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.
17.10.2024, 05:5617.10.2024, 09:04

Das nordkoreanische Parlament hatte bereits vergangene Woche getagt, um die Verfassung des Landes zu ändern. Bislang hatten Nordkoreas Staatsmedien jedoch nur wenige Details über das Treffen veröffentlicht.

epa11595456 A photo released by the official North Korean Central News Agency (KCNA) shows North Korean leader Kim Jong Un delivering his speech on the 76th anniversary of the country
Kim Jong-un will nichts von Deeskalation wissen.Bild: keystone

Ende 2023 hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erstmals bei einer Sitzung der herrschenden Arbeiterpartei gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden. Zudem hatte er die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet.

Die beiden Länder befinden sich formal betrachtet nach wie vor in einem Kriegszustand, da der Korea-Krieg von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand endete und nicht mit einem Friedensvertrag. (sda/dpa)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Optimus_Maximus
17.10.2024 05:35registriert Juni 2023
Ein Regime wie das der Kim-Dynastie braucht einen permanenten Alarm- und Quasi-Kriegszustand, um zu überleben. Das "rechtfertigt" die Repression im Innern. Die unwidersprochene diktatorische Alleinherrschaft. Man befindet sich ja schliesslich im Krieg und ist von mächtigen Feinden umzingelt. Daran wird sich bis zum Sturz der Kim-Dynastie nichts ändern - wenn denn dieser Umsturz jemals Tatsache wird.
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Kommissar Rizzo
17.10.2024 06:39registriert Mai 2021
Könnten die Menschen in NK nur ein einziges mal Seoul sehen, sie würden sehen, auf welchen Irrweg sie die Kims geführt haben. Es wäre der Anfang vom Ende.
Schon krass: das gleiche Volk, die gleiche Ausgangslage. Und nach +/- 50 Jahren......
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Tonii
17.10.2024 06:58registriert Februar 2019
Ist wenig überraschend das Kim genau jetzt Stunk macht. Die Eskalation in Nordkorea ist immer kalkuliert und konstruiert, wenn Kim mal wieder die Aufmerksamkeit auf sich lenken möchte.

Letzte Woche war Putin zum ersten Mal seit Jahren in NK und hat mit Kim händchen gehalten, diese Woche sucht NK eine überschaubare Eskalation mit beschränktem Risiko für den eigenen Machtapparat. Er wird wohl mit Putin einen Deal ausgehandelt haben und in irgendeiner Form davon profitieren.

Und Putin hat mal wieder ein neues Strohfeuer entfacht, damit der westliche Fokus nicht auf die Ukraine fällt.
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