In Pakistan hat ein Vater seinen Sohn nach Angaben der Polizei vor Ort wegen regelmässigen Umgangs mit transgeschlechtlichen Personen getötet. Der Vater habe die Tat und das Motiv gestanden.
Das teilte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Der tragische Vorfall habe sich in der Millionenstadt Karachi im Süden des Landes ereignet.
Der mutmassliche Täter habe nach seiner Festnahme am Mittwoch mitgeteilt, dass er wütend auf seinen 21-jährigen Sohn gewesen sei, weil er entgegen seinen Anweisungen Kontakt zu transgeschlechtlichen Menschen gepflegt habe. Zudem habe er ein sexuelles Verhältnis befürchtet.
Da er sich um den Ruf seiner Familie gesorgt habe, sei er schliesslich zur Tat geschritten. Nach Angaben des Polizeisprechers verpasste der Vater laut eigener Aussage dem jungen Mann zunächst Elektroschläge und schlug ihn mehrfach mit einer Schaufel, was schliesslich zum Tod des Opfers geführt habe.
In Pakistan leben transgeschlechtliche Menschen oft am Rande der Gesellschaft, auch wenn das Gesetz eine Diskriminierung verbietet. Sie sind nicht nur Belästigungen ausgesetzt, sondern werden immer wieder auch Opfer von Tötungsdelikten und Verschleppungen. Im Jahr 2022 rief das südasiatische Land eine Telefon-Hotline ins Leben, bei der sich transgeschlechtliche Menschen im Falle einer Belästigung melden können. (sda/dpa)
Statt ins Gefängnis kam er eine Zeit lang in eine Nervenklinik. Und heute nach seiner Rückkehr tut er so, wie wenn nichts paassiert sei und wundert sich, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will.