Bei einer Messe auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus am Sonntag vier Nonnen heiliggesprochen, darunter erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche zwei palästinensische Araberinnen.
Die Ordensfrauen hätten «die Einheit unter uns und die Liebe gegenüber allen bezeugt», sagte der 78-jährige Argentinier während des Gottesdiensts, an dem auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas teilnahm. Ihr Wirken lade zur Nachahmung ein.
Die Ordensfrauen Marie Alphonsine Ghattas aus Jerusalem und Mariam Bawardi aus Galiläa sind die ersten palästinensischen Araber, denen die Ehrung der katholischen Kirche zuteil wurde. Zudem sprach Franziskus die französische Nonne Jeanne-Emilie de Villeneuve und die italienische Ordensfrau Maria Cristina dell'Immacolata heilig.
Ghattas wurde 1847 in Jerusalem geboren, starb 1927 und wurde 2009 von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen. Bawardi wurde 1843 in Galiläa – heute im Norden Israels – geboren, wirkte in Frankreich, starb 1878 in Bethlehem und wurde 1983 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. (sda/afp)