International
People-News

Premiere: Die neue Miss Nederland ist eine Transfrau

People-News

Premiere: Die neue Miss Nederland ist eine Transfrau

09.07.2023, 17:5610.07.2023, 14:30
Mehr «International»

Mit der 22-jährigen Amsterdamerin Rikkie Kolle hat in den Niederlanden erstmals eine Transfrau den Titel «Miss Nederland» gewonnen. «Diese Finalistin hat während der gesamten Show gestrahlt und dabei auch die grössten Fortschritte gemacht. Sie hat eine grundsolide Geschichte mit einer klaren Mission», teilte die Jury nach der Entscheidung vom Samstagabend in Leusden mit. Kolle ist in den Niederlanden keine Unbekannte. 2018 kam sie bis ins Finale des TV-Wettbewerbs «Holland's Next Top Model».

«Ich weiss besser als jeder andere, wie es ist, sich allein zu fühlen und nicht nur von positiven Gedanken umgeben zu sein. Als ich der kleine Rik war und mich als Transgender geoutet habe, war das nicht für jeden einfach und auch ich habe das durchgemacht», erklärte die Gewinnerin in ihrer Vorstellung für den Wettbewerb.

«Heute, Jahre später, stehe ich stärker in meinen Schuhen als je zuvor, und das ist etwas, das ich an alle weitergeben möchte, die es brauchen. Denn solange man immer der bleibt, der man ist, gibt es niemanden, der über einem stehen kann», sagte die 22-Jährige ausserdem. Sie ergänzte: «Ich setze mich gerne für alle kleinen Rikkies ein, die von ihren Familien abgelehnt werden, um sich zu der Person zu entwickeln, die sie sein möchten. Ich helfe ihnen dabei, ihr Selbstbild und ihre Akzeptanz stärker zu machen, unantastbar.» (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Zehntausende stehen an der Pride für trans Menschen ein
1 / 11
Zehntausende stehen an der Pride für trans Menschen ein
Laut Organisatoren waren 40'000 Teilnehmende an der Zurich Pride 2022.
quelle: keystone / michael buholzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Truth Hurts
09.07.2023 19:17registriert Mai 2016
„ Denn solange man immer der bleibt, der man ist…“

Dieser Satz entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
1198
Melden
Zum Kommentar
avatar
Olavus Cunctator
09.07.2023 21:47registriert Juli 2021
Im Gegensatz zu sportlichen Wettkämpfen sehe ich grundsätzlich kein Problem, wenn an solchen Wettbewerben auch Transfrauen teilnehmen. Ob es dann fair ist, diese primär aus Gründen des Zeitgeistes zur Siegerin zu erklären, ist nochmals eine andere Frage. Rein anhand des Artikels kann ich aber nicht beurteilen, ob dies hier der Fall gewesen sein könnte. Ganz generell sehe ich aber den Sinn solcher Schönheitswettbewerbe aber ohnehin nicht.
7613
Melden
Zum Kommentar
avatar
Doplagus
10.07.2023 06:14registriert Dezember 2019
Stell dir vor, du gehst an einen Schönheitswettbewerb und verlierst wegen der Quote...
522
Melden
Zum Kommentar
21
Der Mord an Brian Thompson hat im Internet eine breite Wut gegen die Ungerechtigkeiten des US-Gesundheitssystems ausgelöst – und offenbar den kreativen Nerv von Singer-Songwritern getroffen.

Rein von der Sachlage her könnte man erwarten, dass ein Mord an einem CEO auf offener Strasse in New York zwar eine interessante, gar sensationelle, News-Story wäre – aber letztendlich nur von grösserer Bedeutung für die unmittelbar Involvierten. Für Familien und Umfeld von Opfer und Täter, etwa. Aber: Das Opfer Brian Thompson ist CEO der Gesundheitsversicherung UnitedHealthcare. Und somit bekam der Tötungsakt einen Symbolgehalt von nationaler Bedeutung. Gesundheit geht alle etwas an.

Zur Story